Es wurden Lösungen entwickelt, welche sich durch ihre Gewichtsreduktion zu herkömmlichen Bauteilen und durch ihre hohen Anforderungen an die Fahrzeugsicherheit auszeichnen. Dazu gehören der Seitenaufprallträger, der Stoßfänger und die Crash Box. Die Entwicklung dieser Bauteile und Gruppen basiert auf einer speziell für diesen Zweck (Safety Parts) eingesetzten Strangpresslegierung und einer konsequent durchgeführten Konstruktion mittels CAD/CAE-Technologie. Seitenaufprallträger müssen auf einem definierten Verformungsweg kontrolliert die Energie des auftreffenden Fahrzeugs umwandeln. Üblicherweise wurden Stahlrohre im Seitenbereich eingebaut. Diese Rundrohre wandeln auf vergleichsweise kurzem Weg hohe kinetische Energie in Verformung um, knicken jedoch dann ein und sie sind vergleichsweise schwer. Aluminiumprofile sparen da Gewicht. Symmetrisch geformte Hohlprofile haben sich als besonders wirksam erwiesen. Wegen seiner speziellen Form verhält sich das Aluminium-Hohlprofil zunächst steifer als Stahl, wandelt jedoch später mehr Energie durch Verformung um. Als Werkstoff wird AlMgSi1 verwendet. Die Einteilung der Kraftfahrzeuge in Versicherungsklassen, die u.a. durch Reparaturkosten bestimmt werden, zwingt die Autoindustrie neue Stoßfängersystemen zu entwickeln. Das hier beschriebene Stoßfängersystem besteht aus einem Mehrkammer-Hohlprofil, welches mit einem zusätzlichen Crashmodul ausgestattet ist. Beim ersten Kontakt wird der Stoßfänger als Biegebalken belastet und elastisch verformt. Beim weiteren Eindringen der Barriere wird zuerst der Träger plastisch gerade gebogen und anschließend verformt (Kollabieren der Kammern). Danach fängt das Chrashmodul an plastisch zu falten. Besonders günstig läßt sich dieses System beim Heckstoßfänger anwenden, da hier eine geringere Energie aufgenommen werden muß. Der Stoßfänger kann dadurch direkt am Längsträger angebracht werden und es muß kein zusätzliches Crashmodul verwendet werden. In diesem Fall absorbiert das Mehrkammerprofil die gesamte Energie. Abschließend wird im Beitrag auf die Notwendigkeit des Einsatzes der CA-Technologien hingewiesen, insbesondere auf die Simulationstechnik zur Crash-Simulation und in diesem Zusammenhang zur Bestimmung der Materialkennwerte.


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    Title :

    Sicherheit mit Aluminiumstrukturen am Automobil: Seitenaufprallträger, Stoßfänger und Crash Box


    Contributors:
    Lutz, E. (author)


    Publication date :

    1998


    Size :

    14 Seiten, 13 Bilder, 3 Tabellen


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




    Sicherheit mit Aluminiumstrukturen am Automobil: Seitenaufpralltraeger, Stossfaenger und Crash Box

    Lutz,E. / Alusuisse Technol.a.Management,Neuhausen,CH | Automotive engineering | 1999




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    TÖLLER MARCO / GÜNTHER ALEXANDER / SCHMITT MARIA | European Patent Office | 2019

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