Die vorliegende Abhandlung befaßt sich mit dem zeitlichen Verlauf der zwischen Fahrerhand und Schaltknauf auftretenden Kraft beim Gangwechsel manuell geschalteter Getriebe. Zunächst werden die aus dem konstruktiven Aufbau der Synchronisationseinheit folgenden Einzelphasen des Schaltvorgangs kurz beschrieben und ein hierauf basierender idealisierter Handkraftverlauf angegeben. Die Konstruktionsparameter der Synchronisationseinheit, des Schaltsystems, der Kupplung und des Antriebsstrangs legen diesen Kraftverlauf quantitativ fest und beeinflussen so die Schaltqualität. Eine weitere, zumeist negative Beeinflussung der Schaltqualität ergibt sich durch zusätzliche dynamische Vorgänge im Schaltsystem, im Antriebsstrang und im Getriebe, auf die man ebenfalls durch entsprechende Wahl von Konstruktionsparametern Einfluß nehmen kann. Eine Auswahl derartiger Störeffekte wird qualitativ beschrieben; die zuvor erwähnten Parametereinflüsse werden anhand von dynamischen Ersatzmodellen und hieraus entwickelten mathematischen Beziehungen aufgezeigt. Unter einer dynamisch bedingten Störung wird das Auftreten von zusätzlichen kurzzeitigen Kraftspitzen im Kraftverlauf verstanden. Derartige Kraftspitzen korrelieren mit größeren elastischen Federauslenkungen des Schaltsystems. Bei in der Regel weitgehend gleichmäßiger Bewegung des Unterarms treten solche Zustände dann auf, wenn die Axialbewegung der Schiebemuffe entweder gestoppt oder sogar in ihrer Richtung umgekehrt wird. Ursachen für derartige Betriebszustände können in dynamischen Vorgängen in allen beteiligten Systemen begründet liegen.
Die Qualität des Schaltkraftverlaufs beim Gangwechsel manuell geschalteter Getriebe
1998
34 Seiten, 12 Bilder, 4 Quellen
Conference paper
German
Die Qualitaet des Schaltkrafiverlaufs beim Gangwechsel manuell geschalteter Getriebe
British Library Conference Proceedings | 1998
|Automatisch manuell. Automatisiertes Getriebe
Automotive engineering | 2000
|Ideale Gangwechsel mit Schaltsimulator
Automotive engineering | 2006
|