Der Einsatz von Stahlblechen mit vorher aufgebrachten Zinkschutzüberzügen stellt gegenwärtig das beste Verfahren für den Korrosionsschutz der Karosserieteile von Automobilen dar. Viele technologische Eigenschaften solcher Stähle, insbesondere die Schweißbarkeit beim Punktschweißen, sind bisher nur unzureichend untersucht worden. Aus diesem Grunde wurden im Automobilwerk WAS an der Wolga (Rußland) bereits über mehrere Jahre entsprechende Untersuchungen nach einer betriebseigenen Methodik durchgeführt, der eine Kriterialbetrachtungsweise zugrunde liegt. Gemäß dieser Methodik wird die Schweißbarkeit von verzinkten Stählen, die von verschiedenen Automobilblechherstellern angeliefert werden, nach zwei Kriterien bewertet: 1. Schweißstromstärke I, die zur Gewährleistung des flüssigen Kernes eines Schweißpunktes von vorgegebenen Abmessungen erforderlich ist; 2. Standzeit der Elektroden (minimale Anzahl N mit der Elektrode gut ausgeführter Schweißpunkte). Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß die Beträge beider Kriterien von der Dicke und von der Zusammensetzung der Schutzschicht abhängen. Eine Tabelle gibt den Scheitelwert des Schweißstromes (kA) und die Elektrodenstandzeit N (1000 Schweißpunkte) für Stähle ohne und mit Schutzüberzug (Zinklegierung, galvanische Verzinkung, Feuerverzinken) an. Entwickelt wurden sogenannte Schweißbarkeitsnomogramme für konkrete Marken verzinkter Stähle. Diese Nomogramme verbinden vier Parameter miteinander: Schweißstrom IS, Schweißdauer tS, Anpreßkraft der Elektroden FS und Kerndurchmesser d des Schweißpunktes. Ein solches Nomogramm begrenzt den Bereich, in dem eine hohe Qualität der Schweißverbindung garantiert wird. Das Nomogramm besitzt die Form eines irregulären Vierecks.
Nomogramm zur Beurteilung der Schweißbarkeit von verzinkten Stählen
Titel russisch
Avtomobilnaja Promyslennost ; 6 ; 33-34
1998
2 Seiten, 1 Bild, 1 Tabelle
Article (Journal)
Russian
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