Bei der Softwareentwicklung in der Kfz-Elektronik stellt die Wiederverwendbarkeit von Bestandteilen existiernder Systeme die zentrale Technik zur Erhöhung von Effizienz und Qualität dar. Diese Wiederverwendbarkeit muß bei der Erstellung der Softwarearchitektur berücksichtigt werden. Objektorientierte Techniken ermöglichen es,, wiederverwendbare Software-Komponenten zu bilden. Vererbung als solche impliziert gewissermaßen Wiederverwendung, indem Klassenvarianten eine gemeinsame, nur einmal vorhandene Basis haben. Weiterhin unterstützt die Kapselung, kombiniert mit Vererbung und Polymophismus, die Wiederverwendung von Objekten in einem neuen Kontext. Ein geeigneter Architekturansatz bildet ein weiteres wesentliches Element. Schichtweise Architekturen unterstützen die Wiederverwendung größerer Teilsysteme, indem durch das Abstrahieren sowie die Festlegung von Schnittstellen Software-Schichten unabhängig von konkreten Hardware-Lösungen oder von bestimmten Betriebssystemen gemacht werden können. Der Schlüsselfaktor für die Wiederverwendbarkeit ist die Entwicklung der Software-Architektur für Produktfamilien anstatt für einzelne Produkte. Dabei wird für verschiedene Varianten innerhalb einer Produktfamilie eine gemeinsame Software-Architektur gebildet. Einen Ansatz zur Entwicklung wiederverwendbarer Modelle sowie zur Wiederverwendung innerhalb eines Systems bietet das von Bosch entwickelte CARTRONIC-Ordnungskonzept.
Objektorientierte Software-Entwicklung für Karosserieelektronik-Anwendungen
Object oriented software development for body electronics applications
1998
25 Seiten, 14 Bilder, 15 Quellen
Conference paper
German
Objektorientierte Software-Entwicklung fuer Karosserieelektronik-Anwendungen
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