Der Artikel berichtet über das norwegische Aasgard-Projekt zur Erdöl- und Erdgasförderung in der Nordsee, das 1999 mit der Produktion beginnt. Es sollen 200000 b/d Rohöl gefördert werden. Die Investitionen werden bei 4,4 Mrd USD liegen. Eine Karte zeigt das Gebiet von 120 km3 mit den 3 Feldern, Anlagen, Plattformen und Pipelines. Die Reserven betragen 830 Mio bbl Rohöl und 7,5 tcf Erdgas. Die Reservoire liegen 2500 - 4700 m tief und haben hohe Temperaturen (90 - 150 Grad C) und Drücke (250 -480 bar) sowie schlechte Permeabilitäten. Das Wasser ist 300 m tief. Aasgard hat 2 Schiffe (A und C) und 1 Halbtaucherplattform (B) zur Gasförderung. Ein Schiff (C) enthält die Gasbehandlungseinheit und kann dort 200000 b/d Gas behandeln und 900000 bbl speichern. Die Rentabilitätsgrenze liegt bei 12 USD/bbl. Ein Teil des Gases, das mit dem Rohöl gefördert und abgetrennt wird, wird wieder in das Reservoir injiziert und der andere Teil zur schwimmenden Gasplattform (B) transportiert. Es kann 40000 b/d Rohöl zu Aasgard A und 100000 b/d Kondensat zu Aasgard C senden. Durch eine 450 Meilen lange Pipeline zur Gasbehandlungsanlage nach Karstö an Land können 1,4 bcfd Gas geschickt werden. Von dort gelangt es nach Emden (DE) durch eine 400 Meilen lange Pipeline. Für die Rohre bei Aasgard wurde ein Korrosionsüberwachungsprogramm erarbeitet. Die meisten Aasgard-Felder sind schwierig zum Erschließen, da es horizontale, S- und J-förmige Bohrwege gibt, die eine hohe Bohrpräzision erfordern sowie Abschnitte mit hohem Schwefelgehalt und korrosiven Formationsfluiden. Die CO2-Gehalte sind 6mal und der Fliesswiderstand 1000 -500 mal höher als bei anderen Feldern. Die komplexen untermeerischen Ausrüstungen, Bohrsysteme und Einrichtungen werden beschrieben. Dafür waren viele technische Neuentwickungen und Verbesserungen nötig. Chromstahl wurde in großem Umfang eingesetzt. Die direkte elektrische Erwärmung der untermeerischen Fliesslinien wurde noch nie in einem so großem Maßstab eingesetzt. Es wurden 2 mehrphasige Fliessmesssysteme bei jedem der 30 Rohöllinien eingesetzt. Eines basiert auf der Mikrowellentechnik. Das andere berechnet die Fliessraten über Druck- und Temperaturmessungen. Insgesamt war das Projekt eine große technische Herausforderung bis zur Realisierung.


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    Title :

    Norway's Aasgard project heads for production start


    Additional title:

    Das norwegische Aasgard-Projekt im Offshore-Bereich der Nordsee zur Erdöl- und Erdgasförderung


    Contributors:

    Published in:

    Oil and Gas Journal ; 96 , 33 ; 66-76


    Publication date :

    1998


    Size :

    6 Seiten, 7 Bilder, 4 Tabellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    English





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