Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Untersuchung des Verhaltens von Pkw-Fahrern während Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr im unbeeinflußten und durch Fahrer-Assistenz-Systeme beeinflußten Zustand des Fahrers, um die Auswirkung einer aktiven Fahrerunterstützung durch eine gezielte Warn-Signalübermittlung an den Fahrer in kritischen Fahrsituationen zu ermitteln. Die Notwendigkeit einer solchen Untersuchung liegt einerseits in der ständig wachsenden Verkehrsdichte begründet, die den Fahrer stärker belastet, andererseits aber auch in der durch verbesserten Komfort zunehmenden Entkopplung des Fahrers von der Umgebung, die sich im fehlenden Feedback zur Erkennung kritischer Fahrzustände äußert. Es wurden, hinsichtlich des querdynamisch orientierten Kraftschlußpotentials sowohl feste als auch fahreradaptive Warngrenzen definiert und überprüft. Die Informationsübermittlung an den Fahrer wurde in Form von haptisch/kinästhetischen Signalen (variable Betätigungskräfte) an den Stellgliedern zur Fahrzeugführung, dem Fahrpedal und der Lenkung, durchgeführt. Ein sehr wichtiger Aspekt der Arbeit ist die Einbeziehung der Fahrerwahrnehmung von Warnsignalen unter natürlichen Fahrerbelastungsbedingungen, wie sie in Feldversuchen im öffentlichen Straßenverkehr gegeben sind. Dabei zeigten fahreradaptive Warngrenzen in Kombination mit den Warnsignalen 'variable Lenkkräfte' den besten Erfolg hinsichtlich einer aktiven Fahrerbeeinflussung bei gleichzeitig hoher Akzeptanz dieses Systemansatzes.
Untersuchungen zur Auswirkung einer aktiven Fahrerbeeinflussung auf die Fahrsicherheit beim Pkw-Fahren im realen Straßenverkehr
1998
190 Seiten, 81 Bilder, 9 Tabellen, 212 Quellen
Theses
German
Automotive engineering | 1998
|Sichreheit - Die Auswirkung der aktiven Fahrerbeeinflussung auf die Fahrsicherheit
Online Contents | 1999
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