Seit Herbst 1995 setzt die DBAG (Deutsche Bahn AG) im Fernverkehr Steuerwagen ein. Der Einsatz der Steuerwagen hat sich bewährt. Fahrzeitgewinne, Entlastung der vielbefahrenen Knotenbahnhöfe sowie Personaleinsparungen und Fahrzeugeinsparungen sind die markantesten Vorteile des Steuerwageneinsatzes. Nach 32 IR-Steuerwagen (InterRegio), die im Werk Halberstadt der DBAG aus Spenderwagen der Bauart Bom 281 umgebaut wurden, sind seit dem Jahr 1996 63 Bom 281-Wagen zu IC-Steuerwagen (InterCity) umgebaut worden. Die Fahrzeuge sind für eine Geschwindigkeit von 200 km/h konzipiert. Zwölf weitere IC-Steuerwagen für 220 km/h, die auch druckertüchtigt sind, sollen bis Mai 1999 geliefert werden. Die Komponenten dieser Wagen werden diagnosefähig und vorbereitet auf den Einsatz des Zugbusses ausgestattet. Die IR-Steuerwagen entsprechen in Ausstattung und Design dem IR-Standard, die IC-Steuerwagen dem Standard der 2. Klasse-Großraumwagen. Zur Zeit werden weitere IC-Linien und IR-Linien auf die Möglichkeit und Wirtschaftlichkeit des Steuerwageneinsatzes überprüft. Langfristiges Ziel ist es, die lokomotivbespannten Züge im Regelverkehr, die nach dem Jahr 2005 neben den Triebzügen im Fernverkehr eingesetzt werden, wie Triebzüge zu fahren. Nach ersten Erhebungen werden hierfür weitere 50 Steuerwagen benötigt.
Steuerwagen für den Fernverkehr der Deutschen Bahn AG
Driving trailer for Deutsche BAhn AG's longdistance traffic
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 122 , 8 ; 313-328
1998
14 Seiten, 12 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Article (Journal)
German
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