(Forts. aus Heft 49(96)5, S. 225-228) Zur Beurteilung der im Rahmen eines Entwicklungsprojektes in Karachi auf CNG-Betrieb umgerüsteten Busse im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Leistungsdaten sowie Emissionsverhalten wurde ein umfangreiches Meß- und Monitoringprogramm vorgesehen. Die Datenerfassung sollte durch Prüfstandmessungen, mobile Datenerfassung, Aufzeichnung der Tank- und Instandhaltungsdaten sowie Befragung der Fahrer und des Werkstattpersonals erfolgen. Eine Begutachtung des 'CNG Conversion Center' ergab, daß gute Möglichkeiten zur Abgasanalyse sowie zur Untersuchung von Motorenöl bestanden. Für die Durchführung der Messungen stand jedoch kein Motorenprüfstand, sondern nur ein Rollenprüfstand (Dynamometer) zur Verfügung. Einige Testläufe auf diesem Prüfstand zeigten, daß weder eine Vermessung der Motoren noch die Durchführung von Abgastests nach europäischen Testzyklen möglich war. Um unter diesen Umständen reproduzierbare Emissionsmessungen durchführen zu können, wurde ein einfacher Fahrzyklus entwickelt, der möglichst viele Fahrzustände erfaßt und Vergleiche zwischen den Fahrzeugen zuläßt. Die Meßergebnisse zeigen, daß die Umrüstung auf Dual-Fuel nicht optimal ist. Während die Partikelemissionen um nur 25 % unter denen eines Dieselbusses lagen, ergaben sich bei den übrigen Schadstoffen keine wesentlichen Entlastungen. Bei den CNG-Bussen ergab sich ein uneinheitliches Bild. Während die Partikelemission bei allen Fahrzeugen am Rande der Nachweisbarkeitsgrenze lag, wiesen die übrigen Schadstoffe eine breite Streuung auf. Das Demonstrationsprojekt in Karachi hat gezeigt, daß der Einsatz von gasbetriebenen Bussen in einem Entwicklungsland generell möglich ist. Der Einsatz von Dual-Fuel-Bussen hat sich in der erprobten Variante als weniger gut geeignet herausgestellt. Durch den Einsatz von reinen CNG-Bussen treten hingegen eine spürbare Entlastung der Umwelt durch stark reduzierte Partikelemissionen und ein geringeres Geräuschniveau ein. Aus volkswirtschaftlicher Sicht können durch den Einsatz von CNG-Bussen vertvolle Devisen eingespart werden, wenn das Gas aus einheimischer Produktion stammt. Dies gilt auch dann, wenn wesentliche Teile der CNG-Ausrüstung, einschließlich der Tankanlagen, importiert werden müssen.


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    Title :

    Ein Weg für die Zukunft? - Erdgas-Busse für Karachi. Teil II


    Additional title:

    A way to the future? - CNG-busses for Karachi. Part II


    Contributors:
    Starck, M. (author)

    Published in:

    Verkehr und Technik ; 49 , 6 ; 285-288


    Publication date :

    1996


    Size :

    4 Seiten, 4 Bilder, 4 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German






    Ein Weg fuer die Zukunft? - Erdgas-Busse fuer Karachi - Teil 1

    Starck,M. / Gesellschaft f.Verkehrs-Consulting,GVC,Hamburg,DE | Automotive engineering | 1996


    Ein Weg fuer die Zukunft? - Erdgas-Busse fuer Karachi - Teil 2

    Starck,M. / Gesellschaft f.Verkehrs-Consulting,GVC,Hamburg,DE | Automotive engineering | 1996