Gegenwärtig liegen nach offiziellen Schätzungen über 100 Mill. Anti-Personen-Minen in früheren und heutigen Kampfgebieten in 68 Ländern der Welt, und jährlich werden etwa 25000 Menschen durch solche Minen getötet. Neben der Durchsetzung eines generellen Anwendungsverbots ist die Entwicklung einer effektiven Räumtechnik für diese Minen eine wesentliche Aufgabe. In diesem Beitrag werden einige Projekte vorgestellt, die sich durch einfache Konstruktion, problemlose Handhabung, geringe Kosten und hohe Effektivität auszeichnen, deren Fertigung in größerer Stückzahl jedoch finanziell nicht abgesichert ist. Das von der Firma Minelifta International entwickelte Räumgerät wird vorn an einen Bulldozer montiert, nimmt die oberste Bodenschicht auf und entschärft die Minen in einer Pulverisationskammer. Der 'Dervish' von Stephen Salter (Universität Edinburgh) ist eine ferngesteuerte Dreieckspyramide aus Leichtrohren auf Rädern, die mit einem Stempel den Tritt eines menschlichen Fußes auf den Boden imitiert und so die Explosion der Minen bewirkt. Das Gerät soll etwa 7000 britische Pfund kosten und kann in 30 h etwa 1 ha Fläche räumen. Der 'Shadow Robot', ein achtbeiniges Gerät mit Rädern, soll mit Sensoren oder Videokameras arbeiten. Die Firma Thomson Thorn begann 1996 mit der Entwicklung eines Minendetektors.
Clearing the killing fields. Land mines
The Engineer, London ; 286 , 7390 ; 23-24
1998
2 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
English
Online Contents | 1998
Improvements in land-clearing machinery
Engineering Index Backfile | 1914
Online Contents | 1996
Methods and cost of clearing and grubbing land
Engineering Index Backfile | 1907