Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung des Fahrzeugrades, die verschiedenen Bauformen und Fertigungsverfahren. Gewichtsverringerung, hohe Wärmeleitfähigkeit und gute Witterungsbeständigkeit sind die Vorteile des Aluminiumrades. Die herkömmliche Fertigung von Al-Rädern erfolgte bisher überwiegend in Niederdruck-Gießverfahren mit anschließender mechanischer Nachbearbeitung. In Abhängigkeit von den gewünschten Optimierungskriterien können Drück- und Drückwalzverfahren wirtschaftlich für die gesamte Räder-Fertigung eingesetzt oder in eine Linienfertigung integriert werden. Hierzu zeigt der Beitrag folgende Themen auf: 1. Leichtmetall-Räder-Fertigung. Verfahrensbeschreibung. Einteilige Räder (gegossene, geschmiedete, rondenförmige Vorformen). Mehrteilige Räder (zweiteilig, dreiteilig). Lkw-Al-Räder. Laserunterstütztes Spalten. 2. Stahlräder-Fertigung. Verfahrensbeschreibung. Fertigung von Radschüsseln. Fertigung von Felgenringen (Schrägschulterfelgen, Steilschulterfelgen, Tiefbett- und Breitfelgen). 3. Ausblick (verzahnte Bauteile, Riemenscheiben mit integrierten Geberverzahnungen, Anschlußelemente für Metallschläuche). 4. Wirtschaftlichkeit. Es wird festgehalten, daß ausschließlich gegossene Räder bzgl. der Fertigungskosten sehr hohe Preisvorteile bieten, bei relativ geringen Festigkeiten und folglich hohem Masseanteil. Erst das Gießen einer Vorform und der nachgeschaltete Drückwalzprozeß ermöglichen vergleichsweise höhere Festigkeiten bei geringeren Wanddicken und somit geringerem Gewicht. Die Vorteile von Gieß- und Schmiedeverfahren liegen in den kreativen Gestaltungsmöglichkeiten von zahlreichen Designvarianten im Bereich der Radkörper. Der nachgeschaltete Drückwalzprozeß ermöglicht die Ausführung sehr niedriger Querschnitte. Beim 'Rim-Roller-Verfahren' werden gerundete und geschweißte Blechstreifen in einer Linie in mehreren Stufen zu Felgen mit dem geforderten Profil umgeformt. Die Nabenteile (Schüsseln) werden überwiegend durch Tiefziehen oder in der Kombination Tiefziehen-Drückwalzen hergestellt und mit den Felgen verschweißt. Ein Verfahrensvergleich zeigt, daß dieses Verfahren in bezug auf eine Serienfertigung von zweiteiligen Rädern mit sehr hohen Losgrößen wegen seiner günstigen Taktzeiten wirtschaftlich überlegen ist.


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    Drücken und Drückwalzen von Rädern

    Druwen, E. K. | TIBKAT | 1997



    Verfahren und Vorrichtung zum Drückwalzen eines Radrohlings sowie Fahrzeugrad

    FELBER STEFAN / MUFFATTO GIORGIO / SIMON SOMMER | European Patent Office | 2025

    Free access

    Stahllager auf Rädern

    Online Contents | 2009