In die Erdatmosphäre eintretende Meteoriten stehen in Wechselwirkung mit den Atomen und Molekülen der Luft. Der gesamte Flug eines Meteoriten kann in zwei Abschnitte unterteilt werden, die durch verschiedene Werte der Knudsen-Zahl bestimmt werden. Der erste Flugabschnitt entspricht hohen Knudsen-Zahlen (Kn >= 0,1), der zweite kleinen (Kn <= 0,1). Die Masseänderung eines Meteoriten im Flug (sogenannte Ablation) erklärt sich durch den Einfluß mehrerer Faktoren. In Höhen über 120 km sind Stöße einzelner Luftatome und -moleküle selten, und die Materie des Meteoriten verdampft relativ langsam. In Höhen unter 120 km erzeugt die dichter werdende Erdatmosphäre einen Effekt des Aufleuchtens des Meteoriten durch abprallende Luftmoleküle. In Höhen von 1 - 2 km, wo die Erdatmosphäre wesentlich dichter wird, erfolgt eine intensive Verdampfung der Materie des Meteoriten, was mit der schnellen Erwärmung seiner Oberfläche infolge von Luftmolekülstößen zusammenhängt. Das Gleichungssystem der physikalischen Bewegungstheorie des Meteoriten wird unter der Voraussetzung der Bewegung eines Körpers in einer durch die Z-Achse verlaufenden Ebene angegeben. Erhalten wurden analytische Näherungslösungen der Cauchyschen Aufgabe für die beschreibende Differentialgleichung zweiter Ordnung; definiert werden die Anwendbarkeitsbedingungen dieser Lösungen. Mitgeteilt werden die Ergebnisse einer mathematischen Modellierung.
Analytische und numerische Lösungen für die Bewegung eines Meteoriten in der Erdatmosphäre
Titel russisch
Inzenerno-Fiziceskij Zhurnal ; 71 , 2 ; 342-348
1998
7 Seiten, 1 Bild, 4 Quellen
Article (Journal)
Russian
Luftverkehr und Erdatmosphäre: Empfehlungen für eine vorausschauende Umweltpolitik
Tema Archive | 1997
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