Im Beitrag wird der Begriff der Rehabilitation von Gasrohrnetzen erläutert und ein Komplex von Maßnahmen begründet, die bei der Rehabilitation einer Leitung zu berücksichtigen sind. Dazu gehören neben Sicherheit und Wirtschaftlichkeit auch die technische Leistungsfähigkeit und das Image des Versorgungsunternehmens. Für die Rehabilitationsmaßnahmen sollte ein längerfristiges Konzept erarbeitet werden, das Aussagen über die Zusammensetzung eines Netzes und die über einen längeren Zeitraum aufgetretenen Schäden liefert. Für sämtliche Leitungen eines Netzes müssen die Merkmale, die sich auf Instandsetzungsmaßnahmen auswirken können, erfaßt werden, wie Rohrwerkstoff, Durchmesser, Verbindungen und Rohrumhüllungen, aber auch umgebungsbedingte Gegebenheiten. Anhand der statistischen Auswertung der Liegezeit von Leitungen sind deren Nutzungsdauer und Alter prognostizierbar. Als Beispiele für Instandsetzungsentscheidungen werden Schadensfälle bei Grauguß- und Stahlleitungen verglichen. Die Rohrbruchraten an Graugußleitungen werden vor und nach einer differenzierten Erneuerungsstrategie dargestellt. Bei älteren Stahlleitungen sind häufig Korrosionsschäden die Ursache für Störungen und Unfälle. Eine gute Grundlage für ein Planungsmodell liefert das Objektkonzept des DVGW-Datenmodells GAWANIS. Erst wenn in einem geordneten Datenmodell sämtliche Netzinformationenn erfaßt und ausgewertet werden, können sichere Rehabilitationsentscheidungen getroffen werden.
Rehabilitation von Gasrohrnetzen
Rehabilitation of gas piping systems
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Gas, Erdgas ; 138 , 10 ; 574-580
1997
7 Seiten, 7 Bilder, 11 Quellen
Article (Journal)
German
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