Untersucht werden die Entstehungsbedingungen und Erscheinungsformen von Lackschäden an Personenkraftfahrzeugen vor und nach der Benutzung automatischer Autowaschanlagen. Die Entwicklung der Fahrzeuglacke bis zu Wasserbasislacken ist auf dem Hintergrund von Umweltschutz und Emissionsverhalten dargestellt. Die Größe der Lackhärte bildet einen Kompromiß zwischen Selbstregenerierung der Makromoleküle an der Lackoberfläche bei Kratzern und der andererseits erwünschten Beständigkeit gegen Penetrationen durch Fremdkörper (Steinschlag). Einflußfaktoren auf die Gefährdung der Lackoberfläche in maschinellen Reinigungsanlagen sind Fahrzeugform, Verunreinigungsgrad, Partikelgröße und Partikelform, Lackzustand, Wassermenge, Borstenprofil der Waschanlagenbürsten, verwendete Reinigungsmittel sowie die Lackhärte und der Lackzustand. Aus der Sachverständigenarbeit des Verfassers geht hervor, daß häufig verdeckte Lackschäden erst nach der Autowäsche wahrgenommen werden. Für die Schadensbeurteilung bereits fehlerhafter Lacke werden einige Lackhärte-Prüfverfahren vorgestellt: Prüfung der Bleistifthärte nach Wolff-Wilborn zur Kratzerbeurteilung, die Härteprüfung nach Erichsen mit dem Erichsen-Stab, der Eindruckversuch mit einem Doppelkegelstumpf nach Buchholz und die Glanzmessung nach der Norm DIN 67530.
Moderne Fahrzeuglacke - Probleme bei der Autowäsche
Scratch damages caused by car wash facilities
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 35 , 12 ; 347-352
1997
6 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
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