Der Druck der Automobilhersteller auf ihre Zulieferer bezüglich der Reduzierung von Kosten und Time-to-Market hat zu einer deutlichen Verbesserung der Kunststoffverarbeitungsprozesse geführt. So führt eine gepulste Temperaturregelung beim Spritzgießen zu Bedingungen mit niedrigerer Spannung. Daraus resultieren Teile mit einer besseren Formstabilität und einer geringeren Doppelbrechung bei durchsichtigen Teilen. Teilweise wird sogar die Zykluszeit verkürzt. Der Lamellen-Spritzgießprozeß erlaubt die Fertigung komplexer Teile mit geschichteter Morphologie. Zwei oder drei Schichten Kunststoff werden getrennt extrudiert und später zu einem Schmelzenstrom mit hunderten von Schichten kombiniert, der dann einer Spritzdüse zugeführt wird. Beim Lost-Core-Verfahren wird das Teil um einen niedrig-schmelzenden Kern (z.B. Zinn-Wismut) gegossen; der Kern wird dann durch induktive Erwärmung aus dem Spritzgußteil herausgeschmolzen. Dieses Verfahren wird z.B. zur Fertigung von Saugrohren eingesetzt. Ein weiteres Verfahren - der Maus-Galic-Prozeß - erlaubt die Fertigung optischer Scheiben und Linsen aus Kunststoff durch einen sehr schnellen Durchgang durch die Glasübergangstemperatur. Alle Anstrengung zur Verbesserung der Prozesse werden von dem Ziel getrieben, die Kosten zu senken, die Qualität zu verbessern und die Entwicklungszeiten weiter zu reduzieren.
Update on new plastic injection molding processes
Verbesserter Prozeß für das Kunststoff-Spritzgießen
Automotive Engineering ; 106 , 1 ; 85-87
1998
3 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
English
Update on new plastic injection molding processes
Automotive engineering | 1998
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What's New in Plastics Injection Molding Processes for Automotive Applications: An Update
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