Beim Ausbau der Trans-Austria-Gasleitung wurden 6 Maschinen mit Brennkammern, die NO(x) reduzieren, eingesetzt, um heutige Schadstoffemissionsgrenzwerte einzuhalten. Dabei wird ein trockenes Verfahren verwendet, um niedrige NO(x)- und CO-Werte zu erhalten. Ein aeroderivativer Gasgenerator des Typs LM 2500 DLE (Dry Low Emissions) von General Electric mit einer Leistung von 22 MW wurde eingesetzt. In der Brennkammer der Turbine wird Gas und Luft vermischt und danach verbrannt. Die Flamme brennt am besten, wenn das stöchiometrische Verhältnis Gas zu Luft stimmt. Die maximale Temperatur, die die Brennkammer verläßt, ist durch das eingesetzte Material begrenzt. Da die Fließgeschwindigkeit der Luft höher ist als die der Verbrennung, müssen spezielle mechanische oder aerodynamische Teile eingebaut werden, um eine Zone geringer Geschwindigkeit zu schaffen und die Flamme zu stabilisieren. Der Verbrennungsvorgang muß im gesamten Arbeitsspektrum stabil und effizient sein. NO(x), CO und UHC (Unburnt HydroCarbons, Kohlenwasserstoffe) entstehen bei der Verbrennung von Erdgas in der Turbine. Magere Gemische verringern den Ausstoß von NO(x). Eine längere Verweilzeit sorgt für eine vollständige Verbrennung von CO und UHC. Die NO(x)-Bildung ist unabhängig von der Verweilzeit, wenn die Temperatur unter 1900 Grad K bleibt und das Gemisch Luft zu Gas optimal ist. So konnten CO- und UHC-Emissionen durch eine Verdoppelung des Brennkammervolumens reduziert werden. Die Brennkammer besteht aus 3 übereinander angeordneten Ringen von Vormischern, die durch Hitzeschilde getrennt sind. Diese Isolation gibt niedrige Emissionswerte im unteren Lastbereich. Die Brennkammer ist kurzgebaut, um die Kühlluftmenge klein zu halten. Ein Steuerungssystem hält die Temperatur über dem gesamten Lastbereich konstant durch Zu- und Wegschalten der 3 Brennkammerringe und Ablassen von Verbrennungsluft vor dem Eintritt in die Brennkammer. Die Ablaßventile öffnen sich beim Zurückfahren der Last. Lastabhängig bekommt jeder Brennkammerring eine genaue Menge von Brenngas zudosiert. Die garantierten Emissionswerte betragen 25 ppm NO(x) und 25 ppm CO bezogen auf 15 % O2 in der Verbrennungsluft. Im Labor wurden auch schon noch geringere Werte erreicht.


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    Title :

    DLE-Technologie reduziert Schadstoffbildung in der Brennkammer. Gasturbinen


    Contributors:

    Published in:

    Erdöl-Erdgas-Kohle ; 113 , 11 ; 472-473


    Publication date :

    1997


    Size :

    2 Seiten, 2 Bilder, 1 Quelle



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German