Der Ausbau der Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecken in Deutschland wird auf dem Hintergrund der verkehrsrechtlichen Grundlagen der europäischen Leitlinie für den Hochgeschwindigkeitsverkehr (HGV) und dem deutschen Fünfjahresplan Schiene (1998 bis 2002) des Bundesverkehrswegeplans (BVWP 92) dargestellt. Zu diesen Hochgeschwindigkeitsstrecken gehören Schnellbahnfahrstraßen für Geschwindigkeiten größer 250 km/h sowie Ausbaustrecken für maximale Geschwindigkeiten größer 200 km/h. Das Investitionsvolumen nach BVWP '92 hierfür beträgt 214 Mrd DM. Als wichtigste Zuwächse des Streckennetzes sind die Trassenverbindungen Hannover-Berlin, Köln-Rhein/Main, Nürnberg-Ingolstadt-München, Teilabschnitte der Strecken Karlsruhe-Offenburg und Köln-Aachen sowie Berlin-Halle/Leipzig und die Ausbaustrecke Leipzig-Dresden benannt. Die Fahrzeiten werden erheblich verkürzt. Die erzielbare Reisezeitverkürzung zwischen deutschen Metropolen ist am Beispiel des Eisenbahnknotens Nürnberg dargestellt. Die Strecken sind in die europäische HGV-Netzplanung einbezogen. Die Streckenführungen des HGV-Netzes in Deutschland sind als Zielnetz für das Jahr 2002 und als Option für die Entwickung bis zum Jahr 2012 abgebildet.
Perspektiven für das deutsche Hochgeschwindigkeitsnetz
Perspective for the German high-speed network
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 46 , 9 ; 525-530
1997
6 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen, 2 Quellen
Article (Journal)
German
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