Von dem Einsatz organischer Bleche (vollständig imprägnierte und konsolidierter kontinuierlich faserverstärkte Thermoplaste) im Automobilbau wird neben einer kostengünstigen Serienfertigung eine hohe spezifische Festigkeit und Steifigkeit, Beständigkeit gegen Korrosion und Chemikalien; die Möglichkeit zur Funktionsintegration und konstruktiven Gestaltungsfreiheit sowie gute Isolationswirkung erwartet. Zur Herstellung der Ladeklappe eines Reisebusses wurden Organobleche aus Glasfasern und dem Matrixmaterial PA 12 (Polyamid 12) mit der Stempelumformtechnik umgeformt und die Wirtschaftlichkeit der Serienfertigung von Organoblechbauteilen wurde in einer Pilotanlage untersucht. Bei vergleichbarer Steifigkeit und Festigkeit konnte für die Busladeklappe eine Gewichtsreduzierung gegenüber der Aluminiumbauweise von 27 % erzielt werden. Bei Produktionszahlen von mehr als 2600 Einheiten pro Jahr ist die Herstellung der Organoblechbauteile wirtschaftlicher als die Aluminiumbauweise. Ab einer Stückzahl von etwa 170 Einheiten pro Jahr ist das Stempelumformen wirtschaftlicher als alternative Diaphragma-Umformverfahren.
Fahrzeug-Außenteile aus Organoblechen. Wirtschaftliche Herstellung einer Ladeklappe für einen Reisebus
Vehicle body-panels of synthetic-resin sheet
Kunststoffe, München ; 87 , 9 ; 1154-1156
1997
3 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Article (Journal)
German
Automotive engineering | 1997
|Verfahren zum automatischen Öffnen einer Ladeklappe, Öffnungsvorrichtung und Fahrzeug
European Patent Office | 2025
|European Patent Office | 2023
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