Es wird die aktuelle Lage der Kraftfahrzeugindustrie in Rußland analysiert und die folgende Ursachen des desolaten Zustandes vorgestellt: Die falsche Entwicklungsrichtung der Volkswirtschaft, die schon seit den sechziger Jahren zu ständig steigender Inflation und 1991 zu einem totalen Zusammensturz der Wirtschaft führte. Demzufolge beträgt 1995 die Produktionsvolumen im Rußland lediglich 48 % von dem 1990. Die schlagartige Abnahme der Kaufkraft, besonders der Landwirtschaft. Die vom Handel kommende Nachfrage nach Leichtlastwagen wird nicht befriedigt, da die Kfz-Hersteller auf die Herstellung von Fahrzeugen mit einer großen Tragfähigkeit orientiert sind. Diese Marktnische wird allmählich von GAZ gefüllt. Die marktwirtschaftlichen Reformen kamen gleichzeitig mit dem Wechseln der Basismodelle und die Betriebe sind nicht in der Lage zu investieren. Die Betriebsstrukturen waren von Anfang an auf große Produktionsvolumen ausgerichtet. Bei der geringeren Produktion steigt der Anteil der Fixkosten und die Betriebe haben große Verluste. Die Preise für Rohstoffe, Energieträger, Verbrauchsmateriallien sowie Transportkosten steigen disproportional zur Steigerung der Kfz-Verkaufpreise. Die Preise für Ersatzteile entsprechen denen der Erstausrüstung, obwohl bekannterweise die einzeln verkauften Ersatzteile durchschnittlich vierfach teurer sein sollten. Die technische Niveau der inländischen Kfz ist ziemlich niedrig im Vergleich zum westlichen Standard. (Wird fortgesetzt in (1997) Heft 3 Seite 1-4)
Kraftfahrzeugindustrie in Rußland in der Marktwirtschaft
Titel russisch
Avtomobilnaja Promyslennost ; 2 ; 4-7
1997
4 Seiten, 3 Tabellen
Article (Journal)
Russian
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