Für sichere Transporte ist eine auf die Ladungsteile nach Form, Größe, Empfindlichkeit und Masse abgestimmte formschlüssige Ladungssicherung unabdingbar. Werden zur Ladungssicherung Zurrmittel eingesetzt, sind diese so zu bemessen und an den zu sichernden Transportgütern zu befestigen, daß sie alle auftretenden Massenträgheitskräfte und sämtliche Hang- oder Neigungsabtriebskräfte mit ausreichender Sicherheit aufnehmen können. Wann immer möglich, sind die Zurrmittel in sich kreuzender Anordnung anzulegen. Das heute überwiegend verwendete Zurrmittel ist der entsprechend konfektionierte Polyester-Zurrgurt. Entscheidend für die Auswahl des zur Sicherung einer bestimmten Ladung geeigneten Zurrgurts ist neben seiner Länge seine in der vorgesehenen Einsatzweise (Nieder-, Schräg- oder Diagonalzurren) auf die zu sichernde Lastmasse abgestimmte Tragfähigkeit. Wird eine Einzelladung nach vorn und hinten sowie nach beiden Seiten mit Zurrgurten gesichert, so muß die Ladungsmasse nach der VDI-Richtlinie 2702 gegen Verrutschen gesichert werden. Die Standplatzsicherung eines Ladeguts auf einer Fahrzeugladefläche durch seine Eigenmasse ist für einen sicheren Transportvorgang in der Regel unzureichend. Großen Einfluß hat vor allem der Reibwert zwischen der Ladegutstandfläche und der Fahrzeugpritsche. In einer Tabelle sind Haftreibwerte bei trockenen Oberflächen angegeben. Durch Öl oder Nässe reduzieren sichdiese Werte bis auf 1/3 der genannten Größen. Durch Niederzurren des Ladeguts auf die Fahrzeugladefläche kann man die Aufstandskraft wirksam steigern. Es sind so viele Zurrgurte anzulegen, bis über die Aufstandsfläche die maximal nötige Sicherungskraft erreicht ist. Schrägzurren eines Ladeguts wird erforderlich, wenn das zu sichernde Material nur einen geringen Teil in der Mitte der Ladefläche bedeckt. In Tabellen sind die senkrechte Sicherungskraft aus den Zurrgurten sowie der horizontale Haltekraftanteil beim Schrägzurren für verschiedene Winkel zwischen Gurt und Lagerfläche sowie die Kräfte beim Diagonalzurren für verschiedene Zurrwinkel angegeben. Es sollten immer möglichst kleine Zurrwinkel angestrebt werden. Formeln für die Berechnung der jeweiligen Halte-, Sicherungs-, Aufstandskräfte sowie für die Anzahl der benötigten Gurte sind angegeben.


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    Title :

    Ladungssicherung mit Zurrmitteln beim Befördern schwerer Lasten


    Contributors:
    Kotte, G. (author)

    Published in:

    Maschinenmarkt, Würzburg ; 103 , 31 ; 20-23


    Publication date :

    1997


    Size :

    4 Seiten, 2 Bilder, 4 Tabellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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