Die neuen MAN-Niederfluromnibusse basieren auf einem von Grund auf erneuerten Konzept und führen zu einer weiteren Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, Attraktivität, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit. Nur durch eine umfassende Neugestaltung des Gesamtfahrzeuges und aller wesentlichen Komponenten in Modulbauweise war es möglich, die sehr weit gesteckten Entwicklungsziele zu erreichen. Die gesamte tragende Struktur der neuen Niederflurbusse wurde mit Hilfe der Finiten Elemente Analyse mit dem Programmpaket ANSYS bezüglich Festigkeit und Steifigkeit berechnet. Ergänzend zur Gesamtberechnung wurden einzelne Bauteile mit örtlich verfeinerter Idealisierung innerhalb der jeweiligen Substruktur genauer untersucht. Auf diese Weise konnten günstige Lösungen aus mehreren Varianten ausgewählt werden, ohne dabei immer Gesamtberechnungen ausführen zu müssen. Für ausgewählte Bauteile wurde eine Bauweise aus offenen C-Profilen verwendet. Als Beispiel dafür wird das Mittelgerippe vorgestellt. Für komplexe Querverbände an Krafteinleitungsstellen werden hochintegrierte Gußteile eingesetzt, die mit der übrigen Struktur verschraubt sind. Das Dach besteht wie üblich aus einer Rohstruktur, ist aber zur Verminderung des Gewichts mit einer Kunststoffbahn beklebt. Das kompakte Drehgelenk ist im Heck des Vorderwagens an einen speziell gestalteten Gußspant angeschraubt. Die Achsen werden exakt über Lenksysteme geführt. Die Mittelachse des Gelenkomnibusses entspricht einer vereinfachten Triebachse. Es werden gleiche Führungs-, Feder- und Dämpferelemente verwendet.
Neue Bauweisen bei MAN-Niederfluromnibussen
New structural design for MAN-low floor buses
1997
20 Seiten, 17 Bilder, 6 Quellen
Conference paper
German
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