Mit dem auf LabWindows/CVI basierender Systembaukasten steht ein Werkzeug zur Verfügung, das einerseits die Bedienung und die Datenanzeige so einfach wie möglich gestaltet, andererseits jedoch weitreichende Möglichkeiten zur Konfiguration und Anpassung an die anwendereigenen Anforderungen erlaubt. Dieses Werkzeug erlaubt die Diagnose verschiedener Steuergeräte, die mittels CAN-Bus vernetzt wurden. Da in vielen Kraftfahrzeugen jedoch auch die K-Leitung eingesetzt wird, wird CANDI derzeit um eine K-Leitungsanbindung erweitert. Diese Erweiterung wird so verwirklicht werden, daß der Anwender hinsichtlich der Oberfläche und der Bedienung keinen Unterschied zwischen den angeschossenen Bussystemen bemerkt. CANDI ist protokollunabhängig konfigurierbar. Die Diagnoseinformationen werden hierzu in eine externe Initialisierungsdatei ausgelagert. Die Inhalte dieser Dateien basieren auf einer eigenständigen Metasprache bzw. formale Beschreibungssprache, die im ASCII-Format eingegeben, quasi programmiert wird. Die Umsetzung von Lastenheften ist daher ohne langwierige Einarbeitung in das Werkzeug möglich. Im Normalfall wird dieser Diagnoseumfang von den Lastenhefterstellern für die Steuergeräteentwickler umgesetzt. Im aktiven Diagnosebetrieb erlaubt CANDI die Parametrierung der Software im Steuergerät, das Starten von Einzelroutinen und ganzen Funktionsabläufen im Steuergerät, die Möglichkeit zur On-Line-Änderung von Sendetelegrammen im Diagnosemodus und die Simulation eines beliebigen Busverkehrs zur Funktionalitätskontrolle der Steuergeräte. Weitere Module sind in Planung.
CANDI - Ein Diagnosesystem Baukasten für die Kraftfahrzeugindustrie auf Basis LabWindows/CVI
1996
7 Seiten, 8 Bilder
Conference paper
German
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