Zur Erfüllung des Energiebedarfs künftiger Fahrzeuge ist eine grundlegende Neuorientierung bei der Energieversorgung erforderlich. Neben den Standarddisziplinen Leistung, Kosten und Gewicht werden künftig Effizienz, Sicherheit und Zuverlässigkeit ganz erheblich im Stellenwert zunehmen. Um alle diese Anforderungen erfüllen zu können, werden unter Umständen auch gänzlich neue elektrische Maschinen an die Stelle von Starter und Generator treten, zumal damit auch beträchtliche Verbesserungs- und Innovationspotentiale erschlossen werden könnten. Keineswegs neu sind Überlegungen, die Komponenten Starter und Generator mit einer elektrischen Maschine zu ersetzen. Der Lösungsansatz mit einer kombinierten Maschine ist allerdings bisher immer an den Kriterien Kaltstartleistung, Bauraumbedarf und letztlich den hohen Kosten gescheitert. Weiterentwicklungen auf den Gebieten der Leistungselektronik und der Steuerung elektrischer Maschinen ermöglichen jetzt aber neue Ansätze zur Realisierung entsprechender Maschinen. Ebenso scheitern Entwicklungen von Start-Stopp-Systemen bisher immer an der dazu nicht ausreichenden Lebensdauer konventioneller Startanlagen, der kritischen Ladebilanz und nicht zuletzt an der mangelnden Kundenakzeptanz aufgrund der Startcharakteristik heutiger Motoren. Weiterhin existieren Überlegungen, im Bereich der Nebenaggregate durch Entkopplung vom Verbrennungsmotor eine verbesserte Anpassung an den jeweiligen Leistungsbedarf zu ermöglichen. Mit Maschinenkonzepten, die von Hybridantrieben abgeleitet sind, besteht ein vielversprechender Ansatz zur Realisierung aller angeführten Zielsetzungen.
Energieversorgung für künftige Bordnetze
Power supply for future body network
Tagung der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Elektronik im Kraftfahrzeug, 1996 ; 328-336
VDI-Berichte ; 1287
1996
9 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle
Conference paper
German
Energieversorgung fuer kuenftige Bordnetze
Automotive engineering | 1996
|TECHNIK - 42-Volt-Bordnetze - Bessere Energieversorgung im Auto
Online Contents | 1999