Bei der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen sind folgende Lastannahmen bezüglich der auf die Ladung wirkenden Kräfte zu berücksichtigen: in Längsrichtung nach vorn 0,8G (G = Gewichtskraft der Ladung); nach hinten und in Querrichtung 0,5G; in vertikaler Richtung 0,8G. Beim Niederzurren sind als Einflußfaktoren Ladungsgewicht, Zurrwinkel, Reibungsbeiwert zwischen Ladung und Ladefläche sowie Vorspannkraft der Zurrmittel zu beachten. Beim Diagonalzurren sind die Einflußfaktoren das Ladungsgewicht, horizontaler und vertikaler Zurrwinkel und der Reibungsbeiwert. Tabellen vereinfachen die Auswahl der erforderlichen Zurrmittel für beide Zurrverfahren. Eine weitere Tabelle enthält Gleitreibbeiwerte für die Materialpaarungen Holz/Holz, Metall/Holz, Metall/Metall und Beton/Holz, jeweils für trockenen, nassen und fettigen Zustand. Durch Verwendung von Antirutschmatten (z.B. Dolezych DoMatt) kann ein Reibungsbeiwert von 0,6 realisiert werden. Die erreichbare Vorspannkraft der Zurrgurte beträgt 350 daN bei einer Standard-Ratsche, 1000 daN bei der DoMulti-Komfortratsche. Zur Messung der Vorspannung kann das Zurrspannungsmeßgerät DoMess 2 eingesetzt werden. Der Zurrwinkel sollte beim Niederzurren möglichst groß sein (mindestens 35 Grad, optimal 90 Grad). Beim Diagonalzurren soll der Vertikalwinkel 20 bis 65 Grad betragen, der Horizontalwinkel 6 bis 55 Grad.
Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen. Welche Kräfte wirken während der Fahrt auf die Ladung ein?
Deutsche Hebe- und Fördertechnik - dhf ; 42 , 9 ; 52-55
1996
4 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen
Article (Journal)
German
Ladungssicherung auf Strassenfahrzeugen
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