Um eine Qualitätsoptimierung des verkaufsfähigen Produkts 'lackierte Oberfläche' bei Fahrzeugen zu erzielen, muß das problemlose Zusammenspiel von Lack und Verarbeitungsprozeß gewährleistet sein. Eine zentrale Größe, von der wichtige Lackeigenschaften wie Deckfähigkeit, Farbton, Wolken, Anlösen oder Ablaufen abhängen, ist die Schichtdicke. Die Schichtdickenabhängigkeit der diversen Prozeßeigenschaften wird in Form einer sogenannten Schichtdickenkennlinie dargestellt. Als Meßgrößen werden die Helligkeit 10 Grad bzw. 25 Grad neben dem Glanz und die Wave-scan-Daten 'long wave' und 'short wave' gewählt. Die Korrelation Schichtdicke/Helligkeit wird durch den Begriff 'fingerprint' ausgedrückt. Für die Werteermittlung wird auf ein Keilblech in zwei Spritzzyklen ein Schichtdickengradient aufgebracht. Diese Schicht wird dann in der Fläche ausgemessen. Die aus der Korrelation Schichtdicke/Helligkeit in Diagrammen gefundenen Abhängigkeiten geben Aufschluß über die Lackeigenschaften. Ebenfalls meßtechnisch zugänglich sind Verlaufs- und Struktureigenschaften (z. B. Einfluß der Pigmentierung, Benetzungsverhalten von Decklack oder Schleifstellenabdeckung). Das angewandte Meßgerät ist 'Wave-scan'. Das Lackiergerät ist der Herberts-Lackierautomat. Es ist eine vollautomatische Messung mit einem Meßtisch von INPRO geplant.
Vorausschauende Charakterisierung des Lackverhaltens mit Hilfe der Kennlinienanalyse
1996
5 Seiten, 10 Bilder
Conference paper
German
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