Eines der Hauptprobleme von Scheibenbremsen sind die hohen Temperaturen, die zu erhöhtem Verschleiß und Ausfall der Bremse führen können. Denn wie Messungen zeigen, sind nicht nur die Temperaturspitzen sondern auch die Temperaturgradienten in der Bremsscheibe und im Bremsklotz sehr hoch. Die Wärmeerzeugung und -verteilung an der Reibungsfläche zwischen Bremsscheibe und Bremsklotz ist auch nicht gleichmäßig, sondern von der lokalen Flächenpressung abhängig und die tatsächliche Kontaktfläche ist kleiner als die Oberfläche des Bremsklotzes. Dabei spielen viele Faktoren wie thermomechanische Deformatation, Gleitgeschwindigkeit, Verschleiß, Deformation der Bremsscheibe eine wichtige Rolle. Zur Optimierung wird ein zweidimensionales Finite-Elemente Modell und ein thermodynamischer Algorithmus zur Vorherbestimmung der Reibfläche verwendet. Der Einfluß verschiedener Parameter wie Flexibilität des Reib-Werkstoffes, Anzahl und Form der Nuten sowie die Dicke der Gegenplatte auf die Temperaturverteilung an der Kontaktfläche zwischen Bremsscheibe und Bremsklotz, wurde ebenfalls untersucht. Die optimale Lösung für eine möglichst gleichmäßige Temperaturverteilung ist ein mehrschichtiger Bremsklotz mit drei oder vier Nuten, wobei die erste Schicht ein Reibwerkstoff, die zweite ein elastisches Substrat und die dritte eine dicke, steife Gegenplatte ist. Bei zuküntigen Untersuchungen sollen auch die Effekte in Umfangsrichtung berücksichtigt werden.
Optimization of design of railway disc brake pads
Optimierung von Bremsklötzen für Eisenbahn-Scheibenbremsen
1996
11 Seiten, 16 Bilder, 12 Quellen
Article (Journal)
English
Optimization of design of railway disc brake pads
Online Contents | 1996
|Optimization of design of railway disc brake pads
British Library Online Contents | 1996
|Optimization of Design of Railway Disc Brake Pads
SAGE Publications | 1996
|Material behaviour of disc brake pads
Automotive engineering | 1992
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