Schweißnahtkorrosion in Öl- und Gasleitungen kann durch die Zusammensetzung der Werkstoffe, die Wärmebehandlung, die Schweißverfahren, durch Schweißfehler und Bakterien entstehen. Häufig werden bei der Werkstoffauswahl korrosionsbeständige Schweißverfahren zu wenig beachtet. Vom Schweißinstitut CAPCIS-UMIST wurde die Korrosion von Kohlenstoffstählen für Öl- und Gasleitungen an den Stählen ASTM A106 Grade B pipe, ASTM A105 flanges und API 5L x 65 pipe in entlüftetem Meerwasser, simulierten Leitungen für Kohlenwasserstoffe und in sauerem Kohlenwasserstoffkondensat untersucht. Der Korrosionwiderstand hängt vorwiegend von der Zusammensetzung der Wurzelschweißung ab. Vielfach wird Korrosion in der Wärmeeinflußzone festgestellt. Das Schweißverfahren hat nicht per se einen wesentlichen Einfluß. Spannungsfrei Glühen wirkt sich vorteilhaft aus. Die stärkste Korrosion wird bei basisch umhüllter Metall-Lichtbogenschweißung von Hand beobachtet. Inhibitoren können die Korrosion mindern, aber nicht verhindern. Ein Anteil von 0,6 % Chrom im Grundmaterial kann die Korrosion um 50 % verringern. Eine unvollständig durchgeschweißte Naht zeigt beschleunigte Korrosion. Bakterielle Korrosion führt häufig zu Lochfraß. Daneben können Kathoden durch Bakterien depolarisiert werden. Verschiedene andere Merkmale sind angeführt.
Weld corrosion in lines deserves closer attention
Schweißnahtkorrosion in Leitungen verdient genauere Beachtung
Pipe Line and Gas Industry ; 79 , 6 ; 33-35
1996
3 Seiten, 3 Bilder, 7 Quellen
Article (Journal)
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