Ende März 1996 verkündete das California Air Resources Board, die Quote zur zwangsweisen Einführung von Elektrofahrzeugen für 1998 zunächst auszusetzen. Dieser Schritt wurde in Deutschland nach Ansicht des Autors zu Unrecht als eine Niederlage der Umweltschützer gedeutet. Deshalb werden im Text kurz die Hintergründe und das weitere Vorgehen in den USA erläutert. Als Gegenleistung für den Verzicht auf die Einführung der noch verbesserungswürdigen Elektrofahrzeuge haben die amerikanischen Autofirmen erstens zugesichert, ab dem Jahr 2001 nur noch Pkws zu verkaufen, die dem LEV-Standard (Low Emission Vehicle) entsprechen. Dieser von der US-Bundesumweltbehörde übernommene Standard bedeutet höchstens 3,4 g CO und 0,2 g NO(x) pro Meile. Zweitens verpflichten sich die Autohersteller, bis dahin eine je nach Firmengröße quotierte Anzahl von Elektrofahrzeugen mit verbesserter Batterietechnik zu entwickeln, herzustellen und zu testen. Erst ab dem Jahr 2003 soll dann eine Quote für den Mindestverkauf an ZEV-Autos gelten. (Zero Emission Vehicle, d.h. Null-Emission, bedeutet bislang im wesentlichen Elektrofahrzeuge.) Die kalifornische Umweltbehörde hat damit anstelle eines Alleingangs, der wegen der Landesgrenzen überschreitenden Autokäufer nicht sinnvoll gewesen wäre, massiven Einfluß auf den künftigen Automarkt der gesamten USA genommen.
Neue Abgasgesetze in Kalifornien
New laws on exhaust fumes in California
Internationales Verkehrswesen ; 48 , 7+8 ; 35-36
1996
2 Seiten, 1 Bild
Article (Journal)
German
GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 1982
|GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 2001
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DataCite | 1930
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British Library Conference Proceedings | 1999
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