An Beispielen aus Baden-Württemberg wird ein Überblick gegeben über Möglichkeiten umweltfreundlichen Verkehrsverhaltens ohne gesetzgeberische Mobilitätseinschränkung und ohne nennenswerte Investition in die materielle Infrastruktur. Es handelt sich um Veränderungen, die durch Information und Motivation erzielt werden können. Bildung und Werbung wird auf Landesebene angeboten (Schulung von Lehrern als Multiplikatoren, Schulung von Autofahrern, dazu Postkarten, Broschüren und Werbespots). Auf kommunaler Ebene wird ein Modellversuch 'Mobiles Schopfheim' beschrieben. Faktoren waren im Anschluß an eine Bürgerbefragung die freiwillige Schulung in energiesparendem Autofahren, die bessere Versorgung mit Informationen über regionale Busse und Bahnen und die umweltfreundliche Organisation von Straßenfesten mit Einkaufsmöglichkeiten, um Freizeit am Wohnort attraktiver zu machen. Einzige infrastrukturelle Veränderungen waren die Einrichtungen eines Abendbusses nach Basel (Nachtschwärmerbus) und eines Wanderbusses in den Schwarzwald, außerdem die Gründung einer Mobilitätsagentur in Form eines Büros im Bahnhofsgebäude, wo ABM-Kräfte und freiberufliche Mitarbeiter für die Informationsvermittlung sorgten.
Bewußtseinsbildung für eine 'nachhaltige Mobilität'
Creating awareness for an 'effective mobility'
Internationales Verkehrswesen ; 48 , 7+8 ; 21-24
1996
4 Seiten, 3 Bilder, 12 Quellen
Article (Journal)
German
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