(Forts. aus 34(96)6, S. 163) Die Ergebnisse der EES-Berechnung (EES = Equivalent Energy Speed) werden verglichen mit Filmaufnahmen der Deformierung von vier Versuchs-Pkws. Berechnungsgrundlage sind die angegebenen Parameter des Pkw Opel Kadett und des Lkw MAN 630 L2 AE. Das Massenverhältnis beträgt 1 zu 9. Das Problem der Berechnung bei zwei Fahrzeugen so unterschiedlicher Masse wie Lkw und Pkw (auch Krad und Pkw) wird erläutert. Bei der Unfallanalyse ist jedoch nicht die Rechengenauigkeit erforderlich, die bei der Fahrzeugentwicklung notwendig war. Unter dieser Voraussetzung erwies sich das Rechenergebnis als realitätsnah. Diskutiert werden die Möglichkeiten der Ergebniskontrolle mit dem Drallsatz und den Stoßpunktgeschwindigkeiten. Im vorliegenden Fall verhindert die Verhakung mit dem Lkw die freie Drehung des Pkw nach der Kollision. Die experimentell ermittelte Giergeschwindigkeit ist kleiner als die durch den berechneten Stoßantrieb in den Pkw induzierte Giergeschwindigkeit. Von besonderem Interesse sind die Verzögerungen der beiden Fahrzeuge zwischen Kollisionsposition und Endposition. Die experimentell erfaßten Verzögerungen betrugen 2,3 bis 3,8 Meter/Quadratsekunde. Weitergearbeitet wird an der Eingrenzung der EES-Werte für Lkws ausgehend von bestimmten Beschädigungsmerkmalen.
Realsimulation unf Rekonstruktion von Lkw/Pkw-Kollisionen
Reality simulation and reconstruction of collisions between lorry and car
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 34 , 7/8 ; 195-200
1996
6 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen, 29 Quellen
Article (Journal)
German
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