Nachdem im Automobilkarosseriebau der Aluminumleichtbau Einzug gefunden hat, kommt Rädern aus Aluminiumlegierungen zunehmend größere Bedeutung zu. In der Untersuchung werden die Herstellung und die Eigenschaften von geschmiedeten Aluminiumleichtbaurädern dargestellt und ein Vergleich zu klassischen Schmiederädern angestellt. An Automobilräder werden folgende Anforderungen gestellt: Geringes Gewicht, gute statische und dynamische Festigkeitseigenschaften, gute Korrosionsbeständigkeit, gute Rundlaufeigenschaften, gute Wärmeleitfähigkeit, gute Recyclingeigenschaften, unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten (Raddesign), hochwertiges Oberflächenfinish (Hochglanz) und ein niedriger Preis. Für das Schmieden von Leichtbaurädern wird die Legierung AlMgSi1 eingesetzt, wo im Gegensatz zum klassischen Schmieden weniger Umformschritte zur endgültigen Form führen. Dabei wird auf die typische Speichenform verzichtet und durch ein einfacheres Design ersetzt, was eher an Stahlräder erinnert. Die Vorteile des geschmiedeten Leichtbaurades liegen im geringeren Gewicht und im niedrigeren Preis. Nachteile bestehen bei der Korrosionsbeständigkeit, der Gestaltungsmöglichkeit (Raddesign) und dem hochwertigen Oberflächenfinish. Bei den übrigen Anforderungen gibt es keine Unterschiede zwischen dem Leichtbau- und dem klassischen Schmiederad aus Aluminiumknetlegierungen.
Geschmiedete Aluminiumräder als Beitrag zum Leichtbau
Forged aluminium light-weight wheels
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 98 , Sonderausg. Werkstoffe ; 22-26
1996
5 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen, 5 Quellen
Article (Journal)
German
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