Zunächst werden auf Fotos und im Text mögliche Umrüstungen der Lenkung für Menschen mit Behinderungen der Gliedmaßen vorgestellt: Das Lenken mit einem Arm mittels Drehknopf, Drehgabel oder Dreizack am Lenkrad - die Linar-Hebel-Lenkung für verschiedenste Behinderungen der Arme - das Ohnearmsystem mit Lenkung durch das rechte Bein, das linke kann Gas geben und bremsen - Handgeräte für Beinamputierte - Einrichtungen für den linken Fuß bei rechts Beinamputierten. Es folgt eine Literaturübersicht über Fahrverhalten und Unfallhäufigkeit von Körperbehinderten, insbesondere Amputierten. Körperbehinderte brauchen mehr Fahrstunden, fahren vorsichtiger und begehen weniger Verstöße als Nichtbehinderte; sie sind besonders motiviert, ihren Führerschein nicht aufs Spiel zu setzen. Bei der Unfallhäufigkeit ergibt sich die Schwierigkeit, daß bei vielen Arbeiten der Bezug zur Häufigkeit des Fahrens fehlt; zumindest 1983 fuhren Behinderte in der Bundesrepublik weniger Wege als Nichtbehinderte. Bei älteren Arbeiten fehlt wegen des niedrigeren Standes der Technik zudem die Vergleichbarkeit. Die Unfallhäufigkeit wird bei Behinderten in Deutschland und der Schweiz als gleich oder sogar geringer als bei Nichtbehinderten bewertet. In den USA schnitten die Gliedmaßengeschädigten schlechter ab als die Paraplegiger und die Nichtbehinderten.
Patienten mit Gliedmaßenfehlbildungen und Amputationen im Auto
Patients with congenitally deformed extremities and amputations in cars
Medizinisch-Orthopädische Technik ; 116 , 3 ; 79-83
1996
5 Seiten, 6 Bilder, 23 Quellen
Article (Journal)
German
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