Die meisten Helikopterpioniere haben ihre Helikopter nicht mit einem Hauptrotor und einem Heckrotor ausgestattet. Sie haben das Problem mit den unausgeglichenen Drehmomenten dadurch gelöst, daß sie zwei oder mehrere Hauptrotoren verwendet haben. Heutzutage baut nur noch die russische Firma Kamov Hubschrauber, bei denen zwei Hauptrotoren an einer Welle koaxial angebracht sind. Und selbst die Firma Kamov verwendet bei ihrem neuesten Hubschrauber vom Typ Ka-32 nur noch einen Hauptrotor. Allerdings weisen die Koaxial-Helikopter hervorragende Tragfähigkeiten auf. Wenn etwa der Abstand der beiden Hauptrotoren mindestens dem halben Rotordurchmesser entspricht, so beeinflussen sich die beiden Rotoren nicht mehr gegenseitig und ein solcher Koaxial-Helikopter benötigt etwa 10 % weniger Antriebsenergie als ein konventioneller Helikopter mit Haupt- und Heckrotor. Selbst wenn der Abstand der beiden Hauptrotoren aus praktischen Gesichtspunkten nur etwa 20 % des Rotordurchmessers beträgt, wie im Helikopter vom Typ Ka-32 ausgeführt, so ergibt dies immer noch eine Einsparung an Antriebsenergie von etwa 7 % gegenüber einem konventionellen Helikopter. Der größte Nachteil der Koaxial-Helikopter, der auch dafür verantwortlich ist, daß sich die Koaxial-Helikopter nicht durchsetzen konnten, liegt in der Schwierigkeit, eine gute Flugstabilität und Flugsteuerung zu erreichen. (wird fortgesetzt)
Coaxial helicopters: Part I
Koaxial-Helikopter: Teil I
Rotor and Wing ; 30 , 3 ; 48-49
1996
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
English
Tema Archive | 1996
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