Die Companion-Teststrecke beträgt 9 km und befindet sich auf einem Teil der Autobahn vom Münchener Flughafen in die Stadt. Sie wurde mit 180 neuartigen Leitpfosten versehen, in die blinkende Leuchtdioden-Felder integriert sind. Durch Blinksignale können Autofahrer ortsnah bei Unfällen, Nebel oder Glatteis gewarnt werden. Neben der Unfallvermeidung sollen Effizienzverluste minimiert werden wie Stau oder Zeitverluste an Ampeln, wodurch Benzin eingespart werden kann und Abgasemissionen reduziert werden. Nachrichten über Verkehrsstörungen gehen an die Verkehrsrechner-Zentrale Südbayern (VRZ), die dann die Signalleuchten aktiviert. Diese Nachrichten werden gewonnen über Induktionsschleifen, Nebel- und Wettermeßstation sowie über Polizei-, ADAC- und Notrufsäulen-Meldungen. Das Versuchssystem wurde durch drei Videokameras zur Erhebung relevanter Verkehrsdaten erweitert. Durch verbesserte Steuerungsprogramme soll die Datenerhebung weitestgehend automatisch erfolgen. Vorgesehen sind auch Transmitter, die später in den einzelnen Fahrzeugen installiert werden sollen und die mit den Leitpfosten Daten direkt austauschen können. Der Einsatz einer Companion entsprechenden Anlage auf der Strecke München - Nürnberg führte zu einem Rückgang der Unfälle um etwa ein Drittel. Die knapp 27 Mio DM teure bayerische Anlage soll sich daher in zwei Jahren volkswirtschaftlich amortisiert haben. Nach Schätzungen kommen in Deutschland für die Ausstattung mit Systemen wie Companion zunächst rund 4000 km gefahrenträchtiger Autobahnstrecken in Frage; europaweit rund die fünffache Menge.
Blinkende Leitpfosten signalisieren Gefahren. Das Verkehrswarnsystem 'Companion' von BMW soll Autofahrten sicherer machen
VDI-Nachrichten ; 50 , 7 ; 18
1996
1 Seite, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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