Am Institiut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb der Universität Hannover wurde eine Studie durchgeführt, die die beim Vegetationsschnitt entlang von Eisenbahnstrecken eingesetzten Verfahren unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten bewertet. Für jedes Verfahren werden die folgenden Kostenanteile untersucht: Planungs-/Vorbereitungskosten, Maschineneinsatzkosten, Kosten durch Betriebseinschränkungen und Kosten für Sicherungsmaßnahmen. Je nach Mechanisierungsgrad wird zwischen manuellen und maschinellen Verfahren unterschieden. Bei den maschinellen Verfahren werden die Schneide-, Sammel- und Häckselvorrichtungen hauptsächlich auf zwei Fahrzeugarten montiert: 2-Wege-Fahrzeuge (Unimog, Faun) und gleisgebundene Fahrzeuge. Nach der Behandlung des Schnittgutes wird unterschieden nach: Häckseln und Verblasen oder Abtransport, Kleinschneiden und Liegenlassen oder Abtransport, unzerkleinert Liegenlassen. Die Ergebnisse lassen wie erwartet erkennen, daß Verfahren mit niedrigen zulässigen An-/Abfahrgeschwindigkeiten und geringeren Schnittleistungen mit länger werdenden Baustellen, häufigerem Gleisräumen und längeren Zufahrtswegen höhere Gesamtkosten verursachen. Sie können aber bei längeren Sperrpausen (etwa Nachteinsatz mit durchgehender Sperrung) durchaus konkurrenzfähig sein.
Vegetationsschnitt an Eisenbahnstrecken. Ein Verfahrens- und Kostenvergleich liefert das Instrumentarium für die Auswahl der Vorgehensweise
Cutting back vegetation on railway lines
Der Eisenbahningenieur ; 47 , 2 ; 60-64
1996
5 Seiten, 2 Bilder, 6 Tabellen, 2 Quellen
Article (Journal)
German
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