Es wird der Einsatz des Systemfahrzeugs Xerion von Claas im Kostenvergleich zu Traktor und Selbstfahrer besonders bezüglich dem Gülleausbringen und der Zuckerrübenernte untersucht. Betriebswirtschaftlich rechnet sich der Xerion nur, wenn er einen Standardtraktor ersetzt und gleichzeitig eine Systemaufgabe übernimmt oder wenn er mehrere Systemaufgaben übernimmt. Die verfügbare Feldarbeitszeit darf nicht überschritten werden. Für große Futterbaubetriebe (im Beispiel 600 Ha) kann sich ein Xerion lohnen. Er hat ein Kostenvorteil von 5000 DM/Jahr gegenüber der Traktor-Variante, weil er Systemaufgaben, die sich nicht allein auf die Herbstmonate konzentrieren, übernehmen kann. Beim Gülleausbringen unterschreitet der Xerion bei 100 h zusätzlicher jährlicher Auslastung bei 33000 m3/Jahr Gülle die Ausbringkosten der Variante Traktor mit Anhängefaß. Bei 400 h zusätzlicher jährlicher Auslastung liegt er bei den Kosten unter der Variante Traktor mit Faß mit 400 h zusätzlicher jährlicher Ausnutzung. Voraussetzung ist, daß die zusätzliche Auslastung des Xerion in Spezialaufgaben erfolgt. Der Selbstfahrer hat dieselbe Ausbringleistung von 70 m3/h wie der Xerion (Traktor mit Faß: 40 m3/h) und liegt bei den Kosten höher als Traktor und Xerion. Bei der Zuckerrübenernte konkurriert der Xerion mit den leichten Köpfrodemaschinen. Er kann sich ab 100 h jährlicher zusätzlicher Systemarbeit lohnen, ab 300 h jährlicher zusätzlicher Systemarbeit ist er kostengünstiger.
Wann lohnen sich Systemfahrzeuge? Liefert der Xerion neue Argumente?
When are system vehicles profitable? Are there new arguments for the Xerion?
Landtechnik ; 51 , 3 ; 138-139
1996
2 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
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