Für den Entwurf von Flugsteuerungs- und Hydrauliksystemen wurde ein benutzerfreundliches, modular aufgebautes CAE-Tool entwickelt. Spezielle Module stehen für die Berechnung der flugzeugseitigen Anforderungen an das Hydrauliksystem zur Verfügung. Vorgestellt wird hier das Modul zur Berechnung hydraulischer Netze. Dieses Hydraulikmodul ermöglicht die stationäre Analyse der komplexen zentralen Hydrauliksysteme in unterschiedlichen Flugphasen unter Normal- und Ausfallzuständen. In dem Programm werden insbesondere auch flugzeugspezifische Komponenten wie mechanisch fest gekoppelte Pumpen- /Motoreinheiten für einen Energietransfer zwischen getrennten zentralen hydraulischen Systemen mathematisch modelliert. Grundlage des Hydraulikmoduls ist die 'Linear-Theory-Method' mit p-q-Gleichungen, die im Vergleich zur bekannten 'Hardy-Cross-Method' oder zur 'Newton-Raphson-Method' viele Vorteile aufweist. So müssen bei der Linear-Theory-Method keine Startwerte eingegeben werden, Konvergenzprobleme sind nicht bekannt und Netze können Senken mit unbekannten externen Volumenströmen enthalten. Zudem eignet sich dieses Verfahren - gegenüber anderen Verfahren, die auf Maschengleichungen beruhen - erheblich besser für Computerprogramme, die das Gleichungssystem aus den Eingaben über eine graphische Benutzeroberfläche erstellen.
Computer Aided Engineering zur Auslegung von Flugsteuerungs- und Hydrauliksystemen
1995
11 Seiten, 1 Tabelle, 21 Quellen
Conference paper
German
Entwicklung eines CAE-Werkzeuges zum Entwurf von Flugsteuerungs- und Hydrauliksystemen
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