Im kombinierten Verkehr Straße/Schiene kann der Trailerzug einen Lösungsbeitrag liefern. Das ist ein bimodales Transportsystem aus modifizierten Sattelaufliegern, die mit einem einfachen Umsetzvorgang von der Straße auf Schienendrehgestelle umgesetzt werden können. Dabei wird aus dem Sattelauflieger ein Waggon. Zu diesem Zweck sind am Sattelauflieger einige Umbauten erforderlich, die sein Leergewicht um 0,5 bis 1 to erhöhen. Sattelauflieger und Schienendrehgestell werden durch besondere Adapterkupplungen verbunden. Der Umsetzvorgang dauert 3-5 Minuten. Der Trailerzug fährt als Blockzug (Shuttlezug), als geschlossener reiner Güterzug mit derselben Wagengarnitur regelmäßig zwischen zwei Zielpunkten. Wirtschaftlichkeit wird erreicht, bei starkem regelmäßigem Ladungsaufkommen in beide Richtungen. Der Zug besteht aus etwa 20 Einheiten. Ein Trailerzug-Informationssystem bildet die Verbindung zu den logistischen Informatonssystemen beim Spediteur und Betriebssteuerungssystem der Frachtführer. An festen Punkten der Schienenstrecke werden die Trailer im Vorbeilauf durch ein automatisches Mikrowellen-Identifikationssystem erkannt und überwacht. Bei einer Streckenlänge von mindestens 250-400 km kann der Zeit- und Kostenaufwand für den zweimaligen Umschlag ausgeglichen werden. Einsatzbereiche und Erfolgspotentiale sind angesprochen.
Verkehrslogistik: Trailerzug, innovatives bimodales Transportkonzept
Logistics in goods traffic: Trailer train, an innovative dual transport mode concept
Jahrbuch der Logistik ; 9 ; 25-29
1995
5 Seiten, 3 Bilder, 13 Quellen
Article/Chapter (Book)
German
Tema Archive | 1994
|IuD Bahn | 1998
|