Als Originaldokument nur Kurzmitteilung vorhanden, im wesentlichen wie folgt: Nach Ansicht des Fraunhofer-Instituts für solare Energiesysteme, Freiburg, könnte ein mit Solarenergie versorgtes Haus ideal mit einem Hybridfahrzeug (Fahrzeug, das mit Elektro- wie mit einem Verbrennungsmotor betrieben werden kann) kombiniert werden. Ein solches Auto würde im Sommer mit Batterien fahren, die in der Solaranlage des Hauses aufgeladen werden. In kühlen Winternächten dagegen, wenn die solaren Energiereserven des Hauses erschöpft sind, könnte der Verbrennungsmotor des Autos Wärme und Strom liefern. Die Bewohner des solar geheizten Niedrigenergiehauses würden in der Garage ihr Auto an das Stromnetz und die Heizanlage anschließen und es stunden- oder auch tagelang im Standbetrieb laufen lassen. Voraussetzung wären: leistungsfähiger Energiespeicher im Haus, modernes Fahrzeug, Geräuschkapselung und niedriger Kraftstoffverbrauch. 400 l bis 500 l Treibstoff, gelagert in einem Tank im Keller, würden ein ganzes Jahr ausreichen. Ein sparsamer Kleinwagen wäre technisch besonders gut als Strom- und Wärmelieferant geeignet. Während ein Niedrigenergiehaus bereits in Freiburg steht, befindet sich das Hybridauto noch in der Entwicklungsphase. Während die Automobilindustrie der neuen Idee mit Zurückhaltung begegnet, will der Umweltminister Baden-Württembergs einen Pilotversuch starten, sobald das entsprechende Fahrzeuzg existiert.
Das Auto der Zukunft als Kraftwerk. Für solargeheizte Häuser mit niedrigem Energiebedarf einsetzbar
Blick durch die Wirtschaft ; 38 , 189 29.09.95 ; 8
1995
1 Seite
Article (Journal)
German
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