Die Nutzung wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse führt bei Schienenfahrzeugen zum Leichtbau mit dem Ziel, den Materialverbrauch zu verringern, den Gebrauchswert zu erhöhen und die Herstellkosten und Betreiberkosten zu senken. Neben den Randbedingungen für den Einsatz im Bahnbau, wird der derzeitige Stand der Leichtbautechnik beschrieben. Dabei wird auf die Bauweisen Stahlleichtbau, Aluminium-Leichtbau und auf den Leichtbau mit faserverstärkten Kunststoffen (FVK) eingegangen. Beispielhaft werden die Bauweise des ICE-Mittelwagens und die Bundesbahnversion des Pendolino angeführt. U.a. wird eine graphische Darstellung (Vergleich von Wagenkastenstruktur-Massen, Masse pro Meter Wagenlänge über der Stützweite aufgetragen) gegeben, wobei internationale Waggontypen unterschiedlicher Bauweise, die im Nahverkehr oder Fernverkehr eingesetzt werden, vergleichend gegenübergestellt sind. Ausgehend von der Masseverteilung eines Fahrzeuges, hier dargestellt am Projekt RSB 2000, werden die zukünftigen Anforderungen an die Leichtbauentwicklung beschrieben. Die Erhöhung des Leichtbaugrades hat immer unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit zu erfolgen, wobei Herstellungskosten, Beschaffungskosten, Betriebskosten und Entsorgungskosten im Vordergrund stehen.
Die Bedeutung des Leichtbaus für Schienenfahrzeuge
The importance of lightweight construction for rail vehicles
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 44 , 6 ; 417-420
1995
4 Seiten, 9 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
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