Bereits in den siebziger Jahren wurden Maschinen zum mobilen Abbrennstumpfschweißen für Schienen entwickelt. Jedoch erbrachten diese Maschinen zu geringe Stauchkräfte, wodurch die Schweißnähte metallurgische und geometrische Fehler hatten. Erst Ende 1994 gelang es mit einer neuentwickelten mobilen Abbrennstumpf-Schweißmaschine die Zulassung der Deutschen Bahn AG zu erhalten. Diese Schweißmaschine der Fa. Schlatter Typ AMS 50/200 Supra flex besteht aus der eigentlichen Schweißmaschine, ähnlich konzipiert wie entsprechende stationäre Geräte und einem eigens für den mobilen Einsatz entwickelten 37 t LKW, der die erforderlichen Einrichtungen (hydraulische und elektrische Energieversorgung, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen, schwenkbarer Lift) enthält. Die Maschine arbeitet mit einer maximalen Stauchkraft von 500 kN. Der maximale Vorschub beträgt 100 mm, die Vorschubgeschwindigkeit liegt bei 90 mm/s. Die elektrische Nennleistung beträgt 210 kVA. Wegen der im Gleis schwer beherrschbaren Kriechströme wird die Schweißmaschine mit Wechselstrom betrieben. Wenn ein entsprechend gut gestopftes und vorbereitetes Gleis vorliegt, wird eine mittlere Leistung von zwölf Schweißungen pro Stunde erreicht. Untersuchungen an Versuchsschweißungen (Makroschliffe, Härteverlauf, Wärmeeinflußzone, statische Biegeversuche, Geometrie sowie dynamische Belastungen) zeigen durchweg zufriedenstellende Ergebnisse.
Abbrennstumpfschweißen von Eisenbahnschienen im Gleis. Arbeitsweise und Erfahrungen mit einer mobilen Maschine
On-site flash butt welding of rails
Der Eisenbahningenieur ; 46 , 3 ; 151-155
1995
5 Seiten, 7 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
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