In der Konzept- und Designphase eines Motorrades müssen unterschiedliche Körperlängen und Körperumfänge - meist Extremaltypen - berücksichtigt werden. Bislang gab es keine genauen Angaben über Fahrerhaltung oder Sitzkomfort auf dem Motorrad. Die bisherige Darstellung des Menschen durch 2-dimensionale Schablonen nach der DIN- und SAE-Norm ist unzulänglich. Das ursprünglich für die Automobilindustrie entwickelte Menschmodell RAMSIS (Rechnergestütztes Anthropologisch Mathematisches System zur Insassen Simulation) wurde für Motorräder getestet, modifiziert und angewendet. RAMSIS liefert zusammen mit dem CAD-Fahrzeugdatensatz vielfältige Analysemöglichkeiten. Das mathematische Modell wurde aus den Daten von 1000 vermessenen Körperpositionen und den Längenmaßen von 7000 Frauen und Männern gewonnen. Die umfassende Datenbasis erlaubt die Erzeugung unterschiedlichster Modelle des Menschen. Hierbei wird auf die detaillierte Modellierung von Gelenken und Hautoberfläche besonderer Wert gelegt. RAMSIS besitzt ein umfangreiches Analysepaket zur Berechnung von Abständen, zur Darstellung von Greif- und Bewegungsräumen sowie zur Sichtsimulation. Die Vorgehensweise bei der Suche nach realistischen Motorradfahrerhaltungen und die Umsetzung in ein Gittermodell, das in das RAMSIS-CAD-System geladen wird, wird beschrieben. Der Einsatz von RAMSIS in der Motorrad-Konzeptentwicklung ist somit gegeben.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library

    Order at Subito €


    Export, share and cite



    Title :

    Das 3-dimensionale Menschmodell RAMSIS in der Motorrad-Entwicklung


    Additional title:

    The role of the 3-dimensional man model RAMSIS in motorcycle development


    Contributors:


    Publication date :

    1994


    Size :

    17 Seiten, 17 Bilder




    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German