Das Prinzip des Doppelkupplungsgetriebes wird in landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen und in Baumaschinen eingesetzt. Den Eingang in eine Serienproduktion als automatisches Pkw-Getriebe hat das Doppelkupplungsgetriebe bisher nicht gefunden. Dies ist wesentlich in dem Nachteil begründet, daß ein direktes Schalten über zwei Gänge bei diesen Getrieben systembedingt nicht möglich ist. Dies wirkt sich vor allem bei Zugrückschaltungen in Kraftfahrzeugen negativ aus, wenn für spontane Beschleunigungsvorgänge eine hohe Zugkraft an den Antriebsrädern gefordert wird. Für diese Betriebssituation sind Rückschaltungen über zwei Gänge, sogenannte Doppelrückschaltungen unerläßlich. Im Beitrag wird, aufbauend auf den Schaltungsabläufen für Einzelschaltungen, eine schaltungstechnische Möglichkeit vorgestellt, wie Doppelschaltungen trotz der prinzipbedingten Schwierigkeiten ausgeführt werden können. Simulationsergebnisse verdeutlichen den Schaltungsablauf. Versuchsergebnisse mit einem entwickelten Doppelkupplungsgetriebe bestätigten die theoretischen Überlegungen. Vergleichende Messungen der Schaltzeit zwischen dem Doppelkupplungsgetriebe und Planetengetrieben haben zu einer um etwa um 0,4 sec verlängerten Schaltzeit beim Doppelkupplungsgetriebe geführt. Der vom Fahrer wahrnehmbare Schaltablauf entspricht dem einer Einzelschaltung. Der Schaltkomfort und die Spontanität am Schaltungseingang ist mit gebräuchlichen Automatikgetrieben vergleichbar.
Doppelschaltungen bei Doppelkupplungsgetrieben
Double-shifts at double-clutch-Transmissions
1994
17 Seiten, 11 Bilder, 8 Quellen
Conference paper
German
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