Als Originaldokument nur Kurzmitteilung vorhanden, im wesentlichen wie folgt: Satelliten sind in der Anschaffung teuer und nur aufwendig zu starten. Die Übertragung von Fernsehaufnahmen leidet, weil die Bildauflösung durch die großen Flughöhen begrenzt ist. Vor dem Hintergrund dieser Nachteile experimentiert Japan mit unbemannten Luftschiffen für die gleichen Aufgabenstellungen. Vorteile: ungleich niedrigere Investitionskosten, 1000fach größeres Auflösungsvermögen von Fernsehbildern, schnelle Standortveränderung. Der größte Nachteil liegt darin, daß der Energievorrat dieser Luftschiffe nicht für ausreichend lange Einsatzperioden mitgeführt werden kann. Insbesondere sind herkömmliche Batterien viel zu schwer. Daher wird an die Ausstattung der hochfliegenden Luftschiffe mit großen Solarzellenflächen gedacht. Zum anderen wird auch die regelmäßige Energieversorgung von der Erde aus erwogen. Hierzu wurde von der Wissenschaftsstadt Tsukuba in der Nähe von Tokio aus Mikrowellen in der Bandbreite von 3 GHz bis 30 GHz mit einer Stärke von 10 kW/h auf ein in 20 km Höhe kreisendes unbemanntes Luftschiff abgegeben. Hier sollen sie die Antriebselektromotoren der Propeller so beschleunigen, daß das Luftschiff in kürzester Zeit von 20000 m auf 20100 m steigt. Sollte sich das Experiment beliebig wiederholen lassen und jedesmal den gleichen Erfolg zeigen, wäre das eine Bestätigung dafür, daß sich Luftschiffe vom Boden aus permanent mit Energie versorgen lassen.


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    Title :

    Können Luftschiffe Satelliten ersetzen? Japan testet ständige Energieversorgung der Flugzeuge vom Boden aus


    Published in:

    Blick durch die Wirtschaft ; 38 , 88 08.05.95 ; 10


    Publication date :

    1995


    Size :

    1 Seite



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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