Der RegioSprinter in Krefeld-Uerdingen ist der weltweit erste Serienzug einer neuen Generation von leichten, dieselgetriebenen Regionaltriebzügen. Beim RegioSprinter handelt es sich um einen 24800 mm langen und rund 30 t schweren, dreiteiligen dieselmechanischen Gelenktriebzug mit je einem Antriebsaggregat und einem Führerraum an beiden Enden sowie einem Mittelteil. Der als selbsttragende Aluminiumkonstruktion ausgeführte Rohbauwagenkasten besteht bei jedem der drei Teilwagen aus einem geschweißten Untergestell, aufgeschraubten Profilseitenwänden und einem Aluminiumdach in Sandwichbauweise. Der RegioSprinter besitzt zwei angetriebene Einzelfahrwerke an den Enden sowie ein nicht angetriebenes Doppelfahrwerk unter dem mittleren Fahrzeugteil. Jeweils an den Enden befinden sich zwei identische dieselmechanische Antriebsanlagen mit einer Leistung von je 198 kW. Die Dieselmotoren werden in großen Stückzahlen auch im Omnibusverkehr eingesetzt. Vorhanden sind drei voneinander unabhängige Bremssysteme: zunächst kommen die beiden verschleißfrei arbeitenden, hydrodynamischen Retarderbremsen zum Einsatz, danach die Druckluft-Scheibenbremse sowie im Notfall die beiden Magnetschienenbremsen. Über eine Mikrocomputersteuerung werden direkt die Dieselmotoren angesteuert sowie die Subsysteme wie Getriebe und Türen vom Fahrzeugführer überwacht. 70 % des Fahrgastraums sind als Niederflurbereich mit einer Fußbodenhöhe von 530 mm über SO ausgeführt und über vier 1300 mm breite Einstiege beidseitig erreichbar, wovon zwei mit einer Rampe ausgeführt sind. Insgesamt bietet der RegioSprinter 74 Sitzplätze und 100 Stehplätze. Das erste Modell wurde im März 1995 der Öffentlichkeit vorgestellt, weitere 15 Modelle sollen folgen.
RegioSprinter - der neue Uerdinger Dieselleichttriebzug in Niederflurbauweise für den Regionalverkehr
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 119 , 3 ; 81-85
1995
5 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Article (Journal)
German
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