Für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit von geplanten Entspannungsanlagen werden nur relativ wenige Grunddaten benötigt: Anschaffungskosten, jährliche Kosten und jährliche Erträge. Die sorgfältige Zusammenstellung dieser Grunddaten ist die eigentliche kreative Hauptarbeit der Wirtschaftlichkeitsberechnung. Die Berechnung der Kennzahlen ist demgegenüber fast nur noch die mathematische Umsetzung der Berechnungsformeln. Die zur Projektbewertung wichtigen Kennzahlen werden am Beispiel der Gasentspannungsanlage Lüdenscheid erläutert und berechnet. Es wird gezeigt, wie die ursprünglich unwirtschaftliche Konzeption durch zusätzliche Planungselemente (Brennwertnutzung) und Vereinbarungen (Investitionszulage, Teilfinanzierung durch partiarisches Darlehen, abschaltbarer Gasbezugsvertrag) verbessert wird. Durch Sensitivitätsanalysen wird untersucht, wie die Projektwirtschaftlichkeit auf Veränderungen der Parameter Gaspreis, Strompreis und Vollbenutzungsstundenzahl reagiert. Auch Gasentspannungsanlagen mit Stromeinspeisung in 'fremde' Netze (wie das Fallbeispiel) können trotz der relativ niedrigen Stromvergütung unter günstigen Randbedingungen wirtschaftlich sein.
Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zur Anwendung von Gasentspannungsmaschinen
1994
16 Seiten, 4 Bilder
Conference paper
German
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