Das Kugelstrahlumformen ist ein flexibles Umformverfahren, mit dem große Bauteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie eine definierte Krümmung erhalten können. Es wurden z. B. Außenteile des Airbus 310 und Behälter für die europäische Rakete ARIANE 4 geformt. Neuerdings können auch Teile unterschiedlicher Blechdicke, wie Tankabdeckungen (z. B. für die ARIANE 5) und Parabolantennen, mit unterschiedlichen Krümmungen versehen werden. Das Verfahren ist auch für das Richten von Teilen anwendbar. Beschrieben wird der Einsatz einer 7-Achsen-CNC-Maschine, die seit 1993 am IBF der RWTH Aachen für Forschungs- und Fertigungszwecke installiert ist, für die Fertigung mit hoher Formgenauigkeit und Wiederholbarkeit. Die Strahlkugeln werden pneumatisch (4 mm Schrot) oder pneumatisch mit Schwerekraft kombiniert (8 mm) beschleunigt. Die Maschine gestattet eine hochgenaue Steuerung und Dokumentation des Umformvorgangs. Maximale Maße von zu bearbeitenden Teilen: 5000 x 2400 x 1000 mm3. Positioniergenauigkeit +-0,1 mm für die x-, y- und z-Achse und +-0,1 deg für Dreh- und Schwenkbewegungen der Düse. Werkstücktransport auf Drehtisch (C-Achse), dieser auf Schienen. Strahlmitteldurchsatz wählbar zwischen 1 und 30 kg/min. Kritische Werkstückzonen können durch Masken abgedeckt oder durch entsprechende Düsenbewegung geschützt werden. Die Strahlgeschwindigkeit kann in kurzen Zeitabständen über 5 Druckstufen verändert werden. Die CNC-Programmierung ist CAD-unterstützt.
Controlled shot peen forming I
Gesteuertes Kugelstrahlumformen I
Production Engineering, München ; 1 , 2 ; 39-42
1994
4 Seiten, 6 Bilder, 9 Quellen
Article (Journal)
English
Controlled shot peen forming II
Tema Archive | 1994
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SAE Technical Papers | 1991
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Automotive engineering | 1981
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