Die Fahrzeuganwendung und die Antriebskonfiguration haben starken Einfluß auf Auswahl und Gestaltung des Antriebssystems eines Elektroautos. Ein weiterer wesentlicher Parameter ist die Traktionsbatterie. Sie ist nicht nur entscheidend für die Reichweite des Fahrzeuges, sonder beeinflußt durch die Eigenschaften der Batterieparameter das Verhalten des Antriebssystems und damit des gesamten Fahrzeuges. Die geringen Stückzahlen führen zu einem Standardisierungs-Druck für die Komponenten und damit auch für die Antriebe. Die gegenwärtigen Vorstellungen der europäischen Automobilindustrie für die Spezifikation von 3 Baugrößen werden aufgezeigt. Unter den grundsätzlich möglichen Motorprinzipien zeigen sich folgende Schwerpunkte: Gleichstrom-, Induktions- (oder Asynchron-) und permanenterregte Synchronmaschine. Um ein komplette Antriebssystem zu erhalten, muß der Motor mit anderen Komponenten kombiniert werden, insbesondere mit der angepaßten elektronischen Steuerung. Ein grundsätzlicher Vergleich der 4 Haupttypen von Drehstromantrieben wird dargestellt. Einen entscheidenden Einfluß auf Wirkungsgrad, Baugröße und Kosten hat der Leistungshalbleiter in der elektronischen Steuerung. Die Vorteile der modernen IGBT-Leistungsschalter (Insulated Gate Bipolar Transistor) gegenüber den heute noch weit verbreiteten MOS-Technologie wird verdeutlicht. Weiter gezeigt wird die prinzipielle Anordnung eines Antriebssystems mit seinen Schnittstellen zu den Komponenten des Energiespeichers und zu den wichtigsten Sub-Systemen im gesamten Fahrzeug (Systemkonfiguration). Auf die Kriterien für die Kosten und auf Entwicklungs-Trends wird abschließend kurz eingegangen.
Antriebskonzepte für Elektroautos - Stand der Entwicklung
1994
11 Seiten, 12 Bilder, 3 Quellen
Conference paper
German
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