Im Zuge einer Umfahrung wird derzeit westlich von Zell am See (Österreich), unter dem Hang der Schmittenhöhe, ein zweispuriger Straßentunnel gebaut. Zum Projekt gehören neben den 5109 m langen Haupttunnel eine Halbanschlußstelle mit zwei einspurigen Rampen von 475 m bzw. 206 m Länge, ein 375 m langer Fluchtstollen und eine Lüfterkaverne von 340 m2 Querschnitt und 35 m Länge, außerdem der 480 m tiefe Lüftungsschacht von 8,4 m Ausbruchdurchmesser, welcher auf ein bereits vorab erstelltes Bohrloch von 2,40 m Durchmesser geteuft wird. Zur Erkundung der geologischen und hydrologischen Verhältnisse wurde bereits ein 4760 m langer Pilotstollen von 3,2 m Durchmesser in der Kalotte des künftigen Tunnels gebohrt. Der Tunnel liegt, mit Ausnahme der Portale, auf seiner gesamten Länge in Gesteinen der Grauwackenzone des Oberostalpin. Der geplante automatisierte Fräsvortrieb im Vollprofil konnte nur im Wechsel mit reinem Sprengvortrieb durchgeführt werden. Der vorhandene Pilotstollen dient zur Entstaubung des unmittelbaren Fräsbereichs. Die Vorortsicherung erfolgt mit bewehrtem Spritzbeton im Naßspritzverfahren. Danach wird, abhängig von der Gebirgsgüteklasse, mit Systemankerung mit Swellex-Ankern in der Kalotte und voll vermörtelten SN-Ankern in den Ulmen ausgebaut. Der Tunnel erhält über die gesamte Länge einen Innenausbau mit einer im Mittel 25 cm dicken, unbewehrten Ortbetonschale und einer vollflächigen Folienabdichtung der Kalotten- und Ulmenleibungen. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).
Schmittentunnel: Ende des Dauerstaus in Zell am See
The Schmitten Tunnel: an end to the permanent congestion at Zell am See
Tunnel ; 13 , 6 ; 25-30
1994
6 Seiten, 12 Bilder, 1 Tabelle, 1 Quelle
Article (Journal)
German , English
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