Zwischen dem 22. Juni 1994 und 5. Juli 1994 wurde im Naturschutzpark Großglockner ein Modellverusch mit Erlebnisbussen durchgeführt, der die Touristen zu günstigen Konditionen zu den Sehenswürdigkeiten im Gebiet beförderte. Ziel dieses Modellversuchs war es, die Akzeptanz des Buspendelverkehrs bei Touristen zu erfragen, um ein langfristiges Konzept zur Reduktion des Individualverkehrs im Naturschutzgebiet entwickeln zu können. Neben der Qualität des Taktfahrplans (halbstündlich) wurden auch unterschiedliche Busmodelle getestet. Die Untersuchung brachte folgende Ergebnisse: von 1600 angehaltenen Fahrzeugen stiegen 22 % in die Busse um; hauptsächlich Paare zwischen 41 und 60 nutzten das Umsteigeangebot; wesentliche Gründe für den Umstieg in den Bus waren Streßfreiheit, Bequemlichkeit, billiger Fahrpreis und ökologische Motive. Hinsichtlich der Busausstattung wünschten sich die meisten Fahrgäste Fahrzeuge mit Niederflureinstieg, Klimaanlage und großen Fenstern. Von den befragten Nicht-Bus-Nutzern wollten nur 2,6 % zukünftig auf den Bus umsteigen, für den Rest sprachen eigene Bequemlichkeit und zu teure Tickets dagegen. Aus der Analyse wurden folgende Maßnahmen abgeleitet: gezielte Information über Tarife, Fahrpläne und Serviceleistungen; Verkehrsberuhigung in den Ferienorten; nächtliches Fahrverbot; Einführung eines Nationalpark-Verbundtickets; kundengerechte Tarifdifferenzierung, vor allem für Gruppen.
Zeit zum Umsteigen. Mit dem Erlebnisbus durch's Schutzgebiet
Coach trip through the conservation area: Time to change
Internationales Verkehrswesen ; 47 , 3 ; 137-140
1995
4 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
IuD Bahn | 1995
|IuD Bahn | 1994
|IuD Bahn | 1994
|IuD Bahn | 1996
|Brüssel muß über Trasse durch Schutzgebiet entscheiden
IuD Bahn | 1994
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