Der Lötschberg-Basistunnel ist ein Teil des schweizerischen Alpentransitkonzepts, welcher die Verbindung der zwei Nationalstraßen N6 und N9, zwischen den Kantonen Bern und Wallis herstellt. Gebaut werden 2 Einspurtunnel von je 33 km Länge bei einer Gebirgsüberlagerung bis 2200 m. Es werden Gebirgstemperaturen bis 42 Grad C erwartet. Durch diese Tunnel sollen täglich 132 Autoverladezüge in beiden Richtungen fahren. Der Abstand der beiden Tunnelröhren beträgt aufgrund felsmechanischer Überlegungen 40 m. Die Tunnelröhren sind alle 500 m mit begehbahren Querschlägen verbunden. Der sich bereits im Bau befindliche etwa 9 km lange Sondierstollen beginnt in Frutigen und verläuft parallel zur vorgeschlagenen Trasse. Im nördlichen Teil verlaufen die Tunnel in den Sedimenten der helvetischen Decken. Im südlichen Teil sind Granite, Amphibolite und Gneise zu erwarten. Die Tunnel sollen im allgemeinen mit offenen Hartgesteinstunnelbohrmaschinen aufgefahren werden. Alternativ soll in speziellen Fällen konventioneller Sprengvortrieb angewandt werden. Der Vortrieb ist an sechs Angriffsstellen vorgesehen, wovon drei Lose von den Fensterstollen Mitholz, Goppenstein und Raron Ost aus beginnen sollen. Primär ist ein klassischer zweischaliger Ausbau mit Außenschale aus Spritzbeton, Abdichtung und Innenschale aus Ortbeton vorgesehen. Die drei Fensterstollen werden später im Betrieb für die Belange Sicherheit, Unterhalt und Lüftung genutzt. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).
Stand der Projektierung des Lötschberg-Basistunnels
Level of planning for the Lötschberg Base Tunnel
Tunnel ; 13 , 5 ; 28-36
1994
6 Seiten, 7 Bilder
Article (Journal)
German , English
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